Bundesnetzagentur: Vorstellung Jahresbericht 2016

Regulierer

Montag, 8. Mai 2017 um 12:30

Trotz des Rückgangs der Sendungsmengen hat sich an der dominierenden Marktstellung der Deutschen Post im Briefbereich nichts geändert. Er beträgt nach vorläufigen Werten für 2016 rund 83 Prozent. Die Zahl der Wettbewerber hingegen ist angestiegen. 2016 hat die Bundesnetzagentur 108 neue Lizenzen zur Briefbeförderung bis 1.000 Gramm erteilt. Es waren damit insgesamt rund 1.000 Unternehmen im Markt aktiv.

Marktentwicklung Eisenbahn

Im Güterverkehr ist die Transportleistung 2016 nach vorläufigen Zahlen gegenüber 2015 konstant geblieben. Gestiegen ist hier der Anteil der Wettbewerber der Deutschen Bahn von 41 Prozent im Jahr 2015 auf prognostizierte 43 Prozent im Jahr 2016.

Die Verkehrsleistung im Personennahverkehr hat sich 2016 nach vorläufigen Zahlen leicht erhöht. Hier hat sich auch der Marktanteil der Wettbewerber positiv weiter entwickelt. Während 2011 noch etwa 83 Prozent der Leistung durch Unternehmen der Deutschen Bahn erbracht wurden, liegt dieser Anteil 2016 noch bei etwa 75 Prozent.

Im Fernverkehr wurde die Verkehrsleistung mit mehr als 99 Prozent fast ausschließlich durch die Unternehmen der Deutschen Bahn erbracht. Gegen Ende des Jahres hat sich hier mit der Aufnahme von Verkehren durch Locomore (Stuttgart-Berlin) und RDC (Autozugverkehre Sylt) eine leichte Belebung gezeigt.

Verbraucheranfragen auf Rekordhoch

Die Zahl der  Verbraucheranfragen und -beschwerden im Telekommunikationsbereich erreichte im Jahr 2016 mit 220.000 einen neuen Höchststand (2013: 150.000; 2014: 139.000; 2015: 178.000).

Viele Beschwerden betreffen die Störung von Anschlüssen, den Wechsel des Telekommunikationsanbieters sowie den Umzug von Telekommunikationsdiensten. Ferner monierten Verbraucher häufig den Kundenservice der Anbieter, insbesondere lange Warteschleifen sowie lange Reaktionszeiten auf Beschwerden.

125.000 Beschwerden und Anfragen sind zum Missbrauch von Rufnummern sowie zu unerlaubten Werbeanrufen eingegangen. In diesem Zusammenhang hat die Bundenetzagentur 2016 über 3.000 Rufnummern abgeschaltet und fast 900.000 Euro Bußgelder wegen unerlaubter Telefonwerbung verhängt.

Die Bundesnetzagentur beobachtete im Jahr 2016 Verbesserungen beim Anbieterwechsel. In rund 3.000 Fällen musste die Bundesnetzagentur im Rahmen des sog. Eskalationsverfahrens bei den beteiligten Unternehmen sicherstellen, dass der Wechsel des Anbieters zügig abgeschlossen wird. 2015 lag die Zahl dieser Fälle noch deutlich höher (5.300).

Im Energiebereich gingen rund 15.000 Beschwerden und Anfragen ein. Dies ist eine Steigerung von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Themenschwerpunkte waren hier Fragestellungen zur Abrechnung (z.B. Rechnungsbeanstandungen, zweifelhafte Zählerstände, Abschlagszahlungen und -höhe), Lieferantenwechsel und An-/Abmeldung und vertragliche Streitigkeiten (Vertragslaufzeit, Bonus, Kündigung, Guthaben).

Ein weiteres Jahr in Folge haben auch die Verbraucherbeschwerden im Postbereich zugenommen. Rund 4.000 Beschwerden bedeuten gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von 21 Prozent. Erstmals gingen mehr Beschwerden zu Paketen ein als zu Briefen. Beschwerdegründe waren z. B. fehlende Benachrichtigungen über Zustellversuche, Zustellausfälle und unberechtigte Rücksendungen.

Der Jahresbericht der Bundesnetzagentur ist unter www.bundesnetzagentur.de/berichte veröffentlicht.

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