Bundesnetzagentur feiert 20-jähriges Jubiläum

Regulierer

Mittwoch, 30. Mai 2018 um 09:42

Scheurle ergänzt: „Mit der UMTS Versteigerung im Sommer 2000 wurde die Behörde endgültig einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Sechs Mobilfunkfirmen haben Lizenzen für knapp einhundert Milliarden Mark ersteigert. Für uns stand hier aber nicht der Betrag im Vordergrund, sondern dass die Frequenzen optimal genutzt werden. Unser Ziel waren gute Netze für die Verbraucher.“

2001 wird Matthias Kurth Präsident und führt die Behörde über elf Jahre.

„Die eigentliche Aufgabe der Anfangsjahre bestand in der Marktöffnung. Der Schlüssel dazu war der Mobilfunk. Diese Sparte entwickelte sich zu Beginn wesentlich wettbewerbsintensiver als der Festnetzsektor“,

erinnert sich Kurth zum Telekommunikationssektor.

„Zum Start der Energieregulierung haben wir mit der ersten Kostenprüfung ein Ausrufezeichen gesetzt. Wir haben die Bewertung der Sachanlagen der Gebietsmonopolisten in Milliardenhöhe nach unten korrigiert. Diese erste Positionierung hatte erhebliche Senkungen der Netzentgelte zur Folge“,

so Kurth weiter.

Zusammenfassend erinnert er sich: „Wir haben in allen Bereichen hart für die Marktöffnung gekämpft. Dabei waren die Beharrungskräfte der etablierten Unternehmen oft erheblich. Die Bundesnetzagentur ist dabei über die Jahre zur unabhängigen Schiedsrichterin in den Netzen geworden.“

Ihm folgt 2012 Jochen Homann als dritter Präsident. Homann war zuvor als beamteter Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium für die Energie,- Industrie- und Technologie- und Außenwirtschaftspolitik zuständig.

„Mit der politischen Entscheidung für die Energiewende steht der Energiesektor vor seiner größten Herausforderung. In diesem komplexen Spannungsfeld sorgen wir dafür, dass das Gesamtsystem funktioniert“

, so Homann.

„Eine völlig neue Aufgabe für uns ist die Genehmigung der Stromleitungen. Das zeigt, wie dynamisch sich unser Haus weiterentwickelt hat.

Beim Netzausbau betreten wir auch kommunikativ Neuland. Wir sprechen direkt mit Anwohnern, Zivilgesellschaft und Kommunen, erklären die Notwendigkeit für Stromleitungen und entscheiden am Ende über ihren Verlauf,“ ergänzt Homann.

Festschrift, Film und Bildmaterial

Weitere Informationen zur Geschichte der Bundesnetzagentur, eine Publikation und den Film zum Jubiläum sowie Bildmaterial finden Sie auf unserer Website unter www.bundesnetzagentur.de\20jahre.

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Die Bundesnetzagentur ist eine Behörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Zu den zentralen Aufgaben der Regulierungsbehörde gehört die Aufsicht über die Märkte Energie, Telekommunikation, Post und Eisenbahn.

Die Bundesnetzagentur sorgt u.a.dafür, dass möglichst viele Unternehmen die Leitungsinfrastruktur in diesen Bereichen nutzen können, damit Verbraucherinnen und Verbraucher von Wettbewerb und günstigen Preisen profitieren.

Mit Hauptsitz in Bonn und weiteren zentralen Standorten in Mainz und Saarbrücken sowie 46 Außenstellen in ganz Deutschland beschäftigt die Behörde über 2900 Mitarbeiter.

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