Bosch eröffnet automatisierte 300-Millimeter-Halbleiterwerk in Dresden mit rund einer Mrd. Euro Investition

Halbleiter: Chip-Hersteller

Montag, 7. Juni 2021 um 19:21

DRESDEN (IT-Times) – Der deutsche Industriekonzern Robert Bosch hat heute eine automatisierte und Roboter-gesteuerte Halbleiterfabrik in Dresden eröffnet, die die 300-Millimeter-Fetrtigungstechnologie nutzt.

Bosch Halbleiterwerk Dresden

Das Werk in Dresden, Sachsen, ist vernetzt und wird mit künstlicher Intelligenz gesteuert. Die Investition in den neuen Fertigungsstandort ist mit rund einer Mrd. Euro die größte Einzelinvestition in der mehr als 130-jährigen Geschichte von Bosch.

„Die neue Halbleiterfabrik von Bosch stärkt unsere Kapazitäten im Bereich der Mikroelektronik. Mikroelektronik ist Grundlage für nahezu jede zukunftsträchtige Technologie, für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz, für Quantencomputing oder für autonomes und vernetztes Fahren“, sagt Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

„Halbleiter werden zur Entwicklung von Branchen wie Transport, Produktion, Energie und Gesundheitswesen beitragen – in denen Europa Herausragendes leistet […] Halbleiter helfen, die Wettbewerbsfähigkeit Europas als Wiege für Spitzeninnovationen zu stärken“, ergänzt Margrethe Vestager, Vizepräsidentin der EU-Kommission.

Quelle: Robert Bosch GmbH

In der Endausbauphase sollen in der neuen Produktionsstätte bis zu 700 Mitarbeiter*innen tätig sein. Die ersten Chips für Elektro-Werkzeuge von Bosch sollen bereits im Juli die Fertigung verlassen, ein halbes Jahr früher als geplant.

Bosch eröffnet in Dresden damit zugleich eine der modernsten Chipfabriken der Welt. Hochautomatisierte, voll vernetzte Maschinen und integrierte Prozesse, kombiniert mit Methoden der künstlichen Intelligenz schaffen ein intelligentes Werk.

Die Chip-Fabrik der Robert Bosch GmbH basiert auf der 300-Millimeter-Technologie und wurde am 7. Juni 2021 offiziell eröffnet. Bosch gesellt sich damit zu dort ansässigen Unternehmen wie Globalfoundries und Infineon Technologies.

„Es ist für Bosch von strategischer Bedeutung, Halbleiter als eine Kerntechnologie selbst zu entwickeln und zu fertigen. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz heben wir in Dresden die Produktion von Halbleitern auf ein neues Level“, erklärt Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH.

„In Dresden eröffnen wir damit unsere erste AIoT-Fabrik: von Beginn an vollvernetzt, datengesteuert, selbstoptimierend.“ Rund 250 Menschen arbeiten bereits auf einer Fläche von 72 000 Quadratmetern in der Anlage.

Die Chip-Produktion für die Nachfrage in der Automobilindustrie soll im September 2021 starten, ein Vierteljahr früher als zunächst geplant. Mit der Mikroelektronik beschäftigt sich Bosch indes bereits seit den 1950er Jahren.

Meldung gespeichert unter: Künstliche Intelligenz (KI, Artificial Intelligence=AI), Augmented Reality (AR), Chips, Industrie 4.0, Roboter (Robotik), Wafer, Bosch, Halbleiter

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