BlackBerry: Totgesagte leben länger

Smartphones

Montag, 23. Juni 2014 um 12:04

Als einer der Hauptmitbewerber gilt inzwischen Microsoft. Der Redmonder Softwarekonzern will mit Windows Phone den Durchbruch schaffen und zurück auf die Erfolgsspur. Hierfür hat Microsoft die Mobile-Sparte von Nokia inklusive der Lumia-Marke übernommen. Auch Apple hat nochmal nachgelegt und mit dem iPhone 5s einen würdigen Nachfolger für das bislang sehr erfolgreiche iPhone 5 ins Rennen geschickt.

Mit dem PlayBook wagt sich BlackBerry auch im Tablet PC Markt vor. Hier konkurriert BlackBerry nicht nur mit Apple, sondern auch mit Samsung, Hewlett-Packard (HP), HTC und Motorola.

Zahlen

Für das vergangene erste Fiskalquartal 2015 meldet BlackBerry einen Umsatzrückgang auf 966 Mio. US-Dollar, nach Einnahmen von 3,07 Mrd. US-Dollar im Jahr vorher. Auf GAAP-Basis konnte BlackBerry sogar einen Nettogewinn von 23 Mio. Dollar oder vier US-Cent je Aktie ausweisen, nach einem Minus von 84 Mio. Dollar oder 16 US-Cent je Aktie im Jahr vorher. Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen meldeten die Kanadier einen bereinigten Nettoverlust von elf US-Cent je Aktie, während Analysten mit einem Verlust von 35 US-Cent je Aktie und mit Einnahmen von 961 Mio. Dollar gerechnet hatten.

Insgesamt konnte BlackBerry im jüngsten Quartal 1,6 Millionen BlackBerry-Telefone verkaufen und das Quartal mit etwa 50 Millionen BlackBerry-Abonnenten beenden. Händler und Mobilfunk-Carrier setzten rund 2,6 Millionen BlackBerrys. Rund 80 Prozent der BlackBerry-Abonnenten seien Business-Kunden, so BlackBerry CEO John Chen. Die Barreserven kletterten um 429 Mio. Dollar auf 3,1 Mrd. US-Dollar.

Ausblick

Im zweiten Halbjahr 2014 will BlackBerry mit zwei neuen Smartphones punkten: BlackBerry Passport und das BlackBerry Classic. Am Ende des Fiskaljahres 2015 will BlackBerry einen positiven Cashflow ausweisen.

Für das laufende Augustquartal erwarten Analysten bei BlackBerry abermals rote Zahlen. Bei einem Quartalsumsatz von 964 Mio. Dollar wird ein Nettoverlust von 18 US-Cent je Aktie erwartet.

Für das laufende Fiskaljahr 2015, welches im Februar endet, erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 3,9 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettoverlust von 70 US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2015 wird mit einem leichten Umsatzrückgang auf 3,8 Mrd. Dollar und mit einem Nettoverlust von 43 US-Cent je Aktie gerechnet.

Bewertung

BlackBerry-Aktien wurden zuletzt deutlich fester bei 9,81 US-Dollar in New York gehandelt. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund fünf Mrd. US-Dollar für den kanadischen Smartphone-Spezialisten. BlackBerry wird als typischer Turnaround-Wert eingestuft.

Bei RBC Capital Markets erhöht man das Kursziel für BlackBerry-Aktien von 11 auf 12 US-Dollar, allerdings bleiben die Analysten bei ihrem Rating „sector perform“.

Bei der Credit Suisse sieht man dagegen weniger Aufwärtspotential, Zweifel an der Nachhaltigkeit der Geschäftsentwicklung bleiben. Die Analysten bewerten BlackBerry-Aktien damit mit „underperform“ und sehen ein Kursziel von 6,0 US-Dollar für den Wert.

Bei CIBC sieht man zwar Ansätze für einen Turnaround, das Servicegeschäft bleibe jedoch weiter eine kritische Größe. Die Analysten erhöhen daher ihr Kursziel für den Wert von 5,0 auf 6,25 Dollar.

Bei der Deutschen Bank bleibt man bei seiner Einstufung „halten“. Die Deutsch Banker erhöhen ihr Kursziel für BlackBerry-Aktien von 6,0 auf 8,0 US-Dollar.

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