BlackBerry Messenger: Eine echte Alternative zum Facebook-Messaging-Dienst WhatsApp?

Funktionen der Messaging-Dienste

Funktionstechnisch gesehen bietet WhatsApp das volle Programm: Neben Textnachrichten können hier auch Bilder, Videos, bestimmte Dokumente, Standortbestimmungen, Kontakte und Termine versendet werden.

Sogar Anrufe per VOIP sind seit einiger Zeit möglich. Zudem ist die Benutzung am PC möglich. Selbiges gilt natürlich auch für alle Facebook-Mitglieder, doch mit dessen offiziellem Messenger können weitaus weniger Funktionen genutzt werden: Sprachnotizen und Kontakte beispielsweise werden nicht unterstützt.

Beim BlackBerry Messenger steht ebenfalls das Quasseln per Internetverbindung auf dem Plan des Möglichen. Und: Per BBM Voice dürfen auch Gespräche über das klassische Mobilfunknetz geführt werden - völlig kostenlos! Lediglich Standorte müssen Sie für sich behalten.

Datenschutz und Lesebestätigung

Bei der Lesebestätigung hat WhatsApp trotz der Unterscheidung zwischen einem und zwei Häckchen sowie deren farblichen Untermalung gegenüber den Alternativen das Nachsehen, da sich nach wie vor über ein paar Umwege Nachrichten lesen lassen, ohne dass der Verfasser etwas davon mitbekommt.

Anders sieht es beim Facebook-Messenger aus. Auf „die Spitze“ treibt es jedoch der BlackBerry Messenger, denn hier wird dem Nutzer anhand verschiedenster Kürzel der Übermittlungsstatus der Nachrichten stets korrekt angezeigt.

Den vermeintlichen Vorteil der Privatsphäre verspielt der Messenger der Kanadier wiederum durch zu ungenaue Angaben, wie, wo und wie lange die Nachrichten sowie übermittelten Dateien gespeichert und wie sie verschlüsselt werden.

In Sachen Datenschutz und Privatsphäre tun sich also wirklich keine Unterschiede zwischen den drei alternativen Messaging-Dienste auf.

Wer einigermaßen anonym oder zumindest außerhalb einer 24-Stunden-Überwachung bleiben möchte, muss also zum Vierten im Bunde, zu Threema, greifen!