Bitkom zur Entscheidung des EU-Parlaments über einheitliche Ladekabel
Standadisierung in der Europäischen Union (EU)
„Die politische Festlegung auf einen technischen Standard wird vor allem Innovationen bremsen und läuft dem wichtigen Grundsatz der Technologieoffenheit massiv zuwider. Weil wohl kein Hersteller allein für den europäischen Markt eine Sonderlösung produziert, heißt der faktisch weltweite Standard für Ladekabel ab 2024 USB-C. Innovationen etwa bei Ladedauer oder Datenübertragung werden damit politisch ausgebremst – zum Nachteil der Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Hersteller sind längst schon viel weiter als die Politik: Induktives, kabelloses Laden auf Basis des herstellerübergreifenden Qi-Standards setzt sich immer weiter durch.
Handys, Smartwatches oder Kopfhörer sind also nicht mehr einzeln per Kabel mit der Steckdose verbunden, sondern werden ohne Kabel geladen, Daten werden über die Luftschnittstelle übertragen. Zudem werden neue Geräte im Sinne der Nachhaltigkeit schon heute oftmals ohne Netzteil ausgeliefert, so dass die Verbraucherinnen und Verbraucher ihre alten Netzteile weiter nutzen können und weniger Elektroschrott entsteht. Klar ist: Elektroschrott muss weltweit und vor allem auch in Europa drastisch reduziert werden.
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