AMD: US-Chip-Hersteller enttäuscht die Wall Street mit Ausblick - Aktie gibt deutlich nach

AMD Aktie - Geschäftsjahr

Auf das Gesamtjahr 2019 gesehen wuchs der Unternehmensumsatz von AMD im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf 6,73 Mrd. US-Dollar. Die Bruttomarge erhöhte sich auf 43            Prozent (Vorjahr: 38 Prozent).

AMD erzielte in 2019 ein operatives Ergebnis in Höhe von 631 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 451 Mio. US-Dollar) sowie einen Jahresüberschuss von 341 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 337 Mio. US-Dollar).

Das Ergebnis je Aktie von AMD Inc. lag im Geschäftsjahr 2019 damit bei 0,64 US-Dollar je Aktie (Vorjahr: 0,46 US-Dollar).

Getragen wurde das Geschäft von einer hohen Nachfrage nach Server Chips von Cloud Data Center Betreiber und PC-Herstellern. Die AMD-Aktie war im letzten Jahr der Top-Performer im S&P 500 Index mit einem Plus von 148 Prozent.

AMD Aktie - Ausblick

Für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2020 rechnet der Chip-Spezialist und Intel-Wettbewerber mit einem Umsatz in Höhe von 1,8 Mrd. US-Dollar plus oder minus 50 Mio. US-Dollar, ein Wachstum um 45 Prozent zum Vorjahr (sequentiell: minus 15 Prozent).

Die Bruttomarge (Non-GAAP) des US-Prozessorherstellers soll rund 44 Prozent betragen, insbesondere getragen vom Umsatzwachstum bei Ryzen- (Desktop-Prozessoren), EPYC- (Server-Prozessoren) und Radeon-Chips (Datacenter GPUs).

AMD erwartet für das Gesamtjahr 2020 insgesamt ein Umsatzwachstum zwischen 28 und 30 Prozent. Die Bruttomarge (Non-GAAP) des Prozessorherstellers soll im Geschäftsjahr 2020 indes rund 45 Prozent betragen.

Nach Bekanntgabe der jüngsten Ergebnisse fällt der Aktienkurs von AMD zeitweise um mehr als sechs Prozent in den USA und liegt bei rund 47,40 US-Dollar. Der Ausblick hatte Analysten an der Wall Street enttäuscht. (ame/rem)