Alphabet: Deutsche Bank und Google Cloud wollen in den nächsten Jahren zusammenarbeiten

Zu möglichen Anwendungen zählen die Unterstützung von Treasury-Kunden bei der Verwaltung von Barmitteln (Cashflow-Prognose), verbesserte Risikoanalysen oder fortschrittliche Sicherheitslösungen zum Schutz von Kundenkonten.

Im Privatkundengeschäft dagegen will die Deutsche Bank „intuitive digitale Lösungen“ vorantreiben, um die Kommunikation zwischen Kunden und Mitarbeitern zu vereinfachen.

„Die Partnerschaft mit Google Cloud wird unserer strategischen Transformation nochmals einen großen Schub geben […] denn unsere Zukunft ist eng verbunden mit unserem Erfolg bei der Digitalisierung. Hierbei geht es ebenso sehr um Erträge wie um Kosten.“, sagt Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank.

„Diese Zusammenarbeit mit Google Cloud ist ein bedeutender Schritt für unsere Technologiestrategie. Sie wird die Art und Weise verändern, wie wir unsere Dienstleistungen für Kunden neu denken und bereitstellen“, ergänzt Bernd Leukert, im Vorstand der Bank verantwortlich für Technologie, Daten und Innovation. „Wir bringen die Stärken aus beiden Kulturen zusammen und freuen uns darauf, mit einem etablierten Technologie- und Innovationsführer neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die künstliche Intelligenz, Datenanalyse und vieles mehr nutzen.“

Die Gespräche zwischen beiden Unternehmen liefen bereits seit Monaten. Im Februar 2020 hatte die Deutsche Bank im Rahmen ihrer Cloud-Strategie große Dienstleister eingeladen, Angebote einzureichen.

In Zukunft will die Deutsche Bank aber weiterhin eng mit ihren bestehenden Technologiepartnern zusammenarbeiten. Die Entscheidung auf Cloud-basierte Infrastruktur umzusteigen, kommt unterdessen sehr spät bei der größten deutschen Privatbank.

Google Cloud ist hinter Amazon Web Services (AWS) und Microsoft (Azure) der drittgrößte Cloud-Anbieter der USA. Die Kalifornier bedienen weltweit Kunden in mehr als 150 Ländern. (lim/rem)