Alibaba, Baidu, Tencent & Co.: China will 50 Prozent mehr Rechenleistung für KI-Entwicklung

Die Regierung in Beijing plant, die Computer-Rechenleistung des Landes bis 2025 um 50 Prozent zu steigern, so die wichtigsten Ministerien des Landes in einem am Montag veröffentlichten Plan.

Wegen Sicherheitsbedenken sollen dabei allerdings lokale Anbieter bevorzugt werden, da die US-Sanktionen die heimische Industrie unter Druck setzen.

Das Land der Mitte will mehr Rechenzentren und Hochgeschwindigkeitsnetze aufbauen. Davon profitieren könnten Hyperscaler wie Alibaba Group Holding, Baidu, Huawei Technologies und Tencent Holdings.

Chinesische Behörden haben hierfür einen Aktionsplan für die Entwicklung der Rechenleistungsinfrastruktur vorgestellt, mit dem das Land seine digitale Wirtschaft fördern will.

China will bis zum Jahr 2025 eine Gesamtrechenleistung von über 300 Exaflops erreichen, eine Maßeinheit für die Geschwindigkeit eines Computers.

Dies geht aus dem Plan hervor, der von sechs Behörden, darunter das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT), das Bildungsministerium und die People's Bank of China, herausgegeben wurde.

Ein Exaflop (EFLOP) ist eine Einheit der Rechenleistung, wobei ein Exaflop der Rechenleistung von zwei Millionen herkömmlichen Laptop-Computern entspricht.

Im August 2023 gab das MIIT bekannt, dass Chinas Rechenleistung 197 Exaflops erreicht hat und damit weltweit an zweiter Stelle steht (2023e: 220 Exaflops).

Im Rahmen einer Reihe von Maßnahmen zur Steigerung der Rechenleistung in China wurde im vergangenen Jahr ein Megaprojekt gestartet, das die Einrichtung von acht nationalen Rechenzentren und zehn nationalen Rechenzentrums-Clustern vorsieht.