Aixtron: Wie lange kann der Halbleiter-Maschinenbauer noch durchhalten?

High-Tech Maschinenbau

Montag, 6. März 2017 um 14:27

Der deutsche Maschinebauer  Aixtron S.E. hat im Betrachtungszeitraum über die Zeit den Schuldenberg von über 220 Mio. Euro im Jahr 2010 auf nunmehr rund 66 Mio. Euro sukzessive abgebaut.

Der Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten an den Gesamtverbindlichkeiten ist bei Aixtron jedoch vergleichsweise hoch und beträgt aktuell rund 62 Mio. Euro. Allerdings decken die liquiden Mittel die kurzfristigen Verbindlichkeiten vollständig, sodass aktuell kein Liquiditätsengpass besteht.

Neuausrichtung des Unternehmens

Aixtron hat sich nach der schief gegangenen Übernahme für das Geschäftsjahr 2018 zum Ziel gesetzt, in die Profitabilität zurückzukehren und ein positives Betriebsergebnis im Unternehmen zu erwirtschaften.

Dazu will man die notwendigen Vorlaufkosten für die Entwicklung zukunftsweisender Technologien reduzieren. Daher ist man auf der Suche nach Joint Venture Partnern oder Partnerunternehmen und prüft auch andere strategische Optionen.

Zukünftige Geschäftsfelder

Zukünftig will sich Aixtron auf Leistungshalbleiter und neue Prozessoren für Logik oder Organische Leuchtdioden (OLED) konzentrieren. Hier wurden 2016 die Forschungs- und Entwicklungsausgaben von rund 30 Prozent in 2014 auf über 60 Prozent im Jahr 2016 verdoppelt.

Ziel der strategischen Umorientierung des Unternehmens sind die Halbleiter- und Display-Märkte, insbesondere die Optoelektronik, zu der zum Beispiel Automobil-Sensoren, Laser bzw. Hochfrequenzbauelemente in der Kommunikation, sowie Laser zur Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung zählen.

Auch der Bereich Leistungshalbleiter ist für Aixtron ein Zielmarkt. Hier geht es um Komponenten für Schnelladegeräte im Mobilfunk, erneuerbare Energien sowie für den Bereich Elektromobilität.

Aufgrund des aktuell von Überkapazitäten, intensiven Wettbewerbs insbesondere durch LED-Produzenten in China und schwacher Nachfrage geprägten LED-Marktes, will Aixtron sich zukünftig nur noch auf Teilbereiche fokussieren.

Hierzu zählen Anlagen für die Produktion von Rot-Orange-Gelb-LEDs sowie für spezielle Anwendungen wie zum Beispiel Micro-LED Displays oder UV-LEDs zur Wasserentkeimung. (lim/rem)

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Meldung gespeichert unter: Hightech Maschinenbau, Aixtron, Hintergrundberichte, Halbleiter

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