Aixtron tappt in die Subventionsfalle
MÜNSTER (IT-Times) - Marktprognosen sind stets vage. Prognosen in einem Markt, in dem dessen natürliche Mechanismen durch Subventionen außer Kraft gesetzt werden, sind noch viel schwieriger vorzunehmen. Das spürt nun seit einigen Monaten auch der deutsche Maschinenbauer Aixtron SE, der Anlagen zur Herstellung von LEDs baut und projektiert.
Nachdem es dem Unternehmen viele Jahre glänzend ging, änderte sich die Situation in 2011 plötzlich. Diese Entwicklung hängt unmittelbar mit den Subventionen in der chinesischen LED-Industrie zusammen. Als man in China beschloss, die LED-Branche zu fördern, stieg auch die Nachfrage nach Maschinen, auf denen LEDs produziert werden können. Das waren wunderbare Zeiten für Aixtron: Seit 2005 stieg der Jahresumsatz kontinuierlich von zunächst 139,4 Mio. Euro auf 787,78 Mio. Euro in 2010. In dieser Zeit kletterte auch das Nettoergebnis von Jahr zu Jahr. War es 2005 noch letztmalig negativ (minus 53,47 Mio. Euro), wurde in 2010 ein neuer Rekord verbucht: eine Gewinn von 192,5 Mio. Euro.
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