Activision Blizzard: Lizenzgebührenstreit mit Warner Music
Während die Musikindustrie auf eine Zahlung von höheren Lizenzgeldern pocht, vertreten die Spiele-Publisher und -Entwickler einen anderen Standpunkt. Laut Robert Kotick, CEO von Activision Blizzard, erhöhten entsprechende Spiele auch den Erfolg der Musik. Damit reagierte Kotick gegenüber der Los Angeles Times auf Vorwürfe des US-Musiklabels Warner Music. Der Musikverlag hatte in der Vergangenheit höhere Lizenzzahlungen für verwendete Musiktitel in Spielen gefordert.
Momentan befinden sich Publisher gegenüber der Musikindustrie in einer relativ guten Ausgangsposition. In erster Linie zählt nur Warner Music zu den Kritikern des aktuellen Lizenzsystems, so dass man sich, wie auch von Kotick angekündigt, bei der Zusammenarbeit auf weitere Labels stützen könne. Schwierig wird dies allerdings bei „Klassikern“ wie Aerosmith, den Rolling Stones oder anderen bekannten Bands, die bei einem Label unter Vertrag sind, das gegebenenfalls hohe Lizenzen verlangt. Langfristig würde beiden Seiten somit am ehesten ein Schulterschluss helfen. Musiklabels könnten entsprechende Spiele auch als neue Marketingplattform nutzen, um etwa den Onlineverkauf von alten Titeln wieder neu zu beleben. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: Activision Blizzard, Spiele und Konsolen
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