1&1 Drillisch wird Mobilfunknetzbetreiber - Aktie steigt stark
5G - Mobilfunkstandard: Frequenz-Auktionen
Die erste Hürde ist genommen, 1&1 Drillisch hat Lizenzen für 5G-Frequenzbänder vom Bund erworben und dafür 1,07 Mrd. Euro auf den Tisch legen müssen. Der Service Provider hat nun die Möglichkeit, ein eigenes 5G-Mobilfunknetz aufzubauen.
Erworben hat die Lizenzen im 70 MHz Spektrum die Drillisch Netz AG, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der 1&1 Drillisch AG. Die Auktion hatte Mobilfunkfrequenzen in den Bereichen 2 GHz und 3,6 GHz zu vergeben.
Die Bundesnetzagentur hat somit zwei Frequenzblöcke à 2 x 5 MHz im Bereich 2 GHz und fünf Frequenzblöcke à 10 MHz im Bereich 3,6 GHz an 1&1 Drillisch verkauft.
Innerhalb von 65 Banktagen muss das Unternehmen nun 735 Mio. Euro für die Frequenzblöcke im Bereich 3,6 GHz bezahlen. Der Rest für die 2 GHz Frequenzblöcke, die erst ab dem 1. Januar 2026 zur Verfügung stehen, ist am 30. Juni 2024 fällig.
Bis dahin kann 1&1 Drillisch Frequenzen im Umfang von 2 x 10 MHz im Bereich 2,6 GHz von Telefónica Deutschland anmieten.
1&1 Drillisch hat damit die Basis geschaffen, der vierte Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland zu werden. Dazu muss das Unternehmen allerdings ein leistungsfähiges Mobilfunknetz aufbauen und viel Geld in die Hand nehmen.
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