Zalando: Wachstumsdynamik nimmt wieder zu - auch bei der Aktie

Durch die vermehrte Nutzung von Smartphones (84 Prozent der Website-Visits) hat sich die Anzahl der Bestellungen zwar erhöht, die durchschnittliche Warenkorbgröße aber verringert sich weiter.

Dagegen steuert Zalando mit der Ausweitung des Produktangebotes, z.B. durch die Ergänzung um Kosmetik. Zudem werden Größen-Empfehlungen gegeben, um die Zahl der Rückläufer zu reduzieren.

Darüber hinaus testet man Kundenreaktionen mit Mindestbestellwerten in einzelnen Ländern. Auch soll das Partnerprogramm weiter ausgebaut werden, wobei Labels ihre Waren auf der Zalando-Plattform anbieten und dafür eine Gebühr entrichten. Hierbei sollen auch Kooperationen mit Offline-Händlern forciert werden.

Zalando - Ausblick

Das Brutto-Warenvolumen (Gross Merchandise Volume, GMV) von Zalando soll im laufenden Geschäftsjahr 2019 um 20 bis 25 Prozent zum Vorjahr zulegen. Bis zum Jahr 2023/2024 soll das GMV auf 20 Mrd. Euro steigen.

Für 2019 rechnet Zalando weiterhin mit einem Umsatzwachstum von rund 20 Prozent. Das bereinigte EBIT soll nunmehr in der oberen Hälfte der Spanne zwischen 175 Mio. und 225 Mio. Euro liegen (Vorjahr: 173,4 Mio. Euro).

Zudem sind für das Geschäftsjahr 2019 Investitionen (Capex) in Höhe von rund 300 Mio. Euro (ohne Unternehmenszukäufe) geplant. Zalando bestätigte mit damit erneut den Jahresausblick für 2019.

Nach Bekanntgabe der Prognose stieg die Aktie von Zalando heute bei vergleichsweise hohem Volumen zweitweise um mehr als 15 Prozent auf bis zu 48 Euro.

Zalando will das Ergebnis für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2019 am 31. Oktober 2019 veröffentlichen. (lim/rem)