Wirecard: Geschäft in Großbritannien auf der Kippe

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Montag, 29. Juni 2020 um 16:17

Ob das Geschäft des Online-Zahlungsdienstleisters in Großbritannien jemals wieder aufgenommen werden kann, ist bislang unklar. Zurzeit werden Verhandlungen darüber geführt.

Die Wirecard AG wird unterdessen nun kommissarisch von James Freis geleitet, der am 18. Juni 2020 vorzeitig in den Vorstand als Compliance Manager berufen wurde und sich nur einen Tag später als Wirecard-Chef wiederfand.

Die Position übernahm er zu einer Zeit, in der bereits in Verbindung stehende Banken ihre Kreditlinien nicht mehr verlängern wollten und bei deren Kündigung das Unternehmen sofort pleite ist. Es ist unwahrscheinlich, dass er dies vorab wusste.

Nun muss er auch das mehr als fragwürdige Geschäft mit Partnerunternehmen (Thrid Party Acquiring = TPA) in Dubai, auf den Philippinen und in Singapur untersuchen - wahrlich keine leichte Aufgabe und zu beneiden ist er auch nicht.

Die Wirecard AG war indes über Jahre der Liebling der deutschen Finanztechnologie-Branche, bis die Wirtschaftsprüfer von EY plötzlich ein riesiges Loch in Höhe von 1,9 Mrd. Euro in den Büchern des Payment-Anbieters fanden.

Analysten, BaFin, Großinvestoren und Fondsgesellschaften tappten jahrelang im Dunkeln - trotz zahlreicher Warnhinweise über die Wirecard AG - und machten sich allesamt zum Spott der Gesellschaft. (ame/rem) 

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Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Vorstand, Insolvenz, Wirecard, Software, IT-Services

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