Wirecard: EY verweigert Testat - Aktie bricht um bis zu zwei Drittel ein
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Offiziell hieß es soeben von der Wirecard AG: der „Veröffentlichungstermin für Jahres- und Konzernabschluss 2019 wird wegen Hinweisen auf Vorlage unrichtiger Saldenbestätigungen verschoben“.
Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in München hat die Wirecard AG darüber informiert, dass „über die Existenz von im Konzernabschluss zu konsolidierenden Bankguthaben auf Treuhandkonten in Höhe von insgesamt 1,9 Milliarden Euro (dies entspricht in etwa einem Viertel der Konzernbilanzsumme) noch keine ausreichenden Prüfungsnachweise zu erlangen waren“.
„Es bestehen Hinweise, dass dem Abschlussprüfer von einem Treuhänder bzw. aus dem Bereich der Banken, welche die Treuhandkonten führen, unrichtige Saldenbestätigungen zu Täuschungszwecken vorgelegt wurden, damit dieser ein unrichtiges Vorstellungsbild über das Vorhandensein der Bankguthaben bzw. die Führung von Bankkonten zugunsten der Wirecard-Gesellschaften erhalte“.
Die Wirecard AG und EY verschieben somit die Abschlussprüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2019 erneut und auf eine unbestimmte Zeit. Das dürfte das Ende von CEO Markus Braun bedeuten.
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