Upload-Filter - was dahinter steckt

EU-Urheberrecht

Die von Google für YouTube entwickelte Software Content ID wendet eine weitere Methode an: Sie errechnet aus jeder urheberrechtlich geschützten Originaldatei einen digitalen Fingerabdruck, der bei übereinstimmenden Inhalten gleich ist.

Die Fingerabdrücke der Uploads werden mit denen der gespeicherten Originaldateien verglichen. Wird eine Übereinstimmung gefunden, so wird die Veröffentlichung unterbunden.

Kritik an Upload-Filtern

Eine Pflicht zum Einsatz von Upload-Filtern wird häufig kritisiert. Zum einen sind die Upload-Filter oftmals unzuverlässig. So werden von einigen Filtern nur Dateien erkannt, die mit dem Originalwerk nahezu identisch sind.

Werden Filter dagegen so ausgelegt, dass sie auch abgewandelte Beiträge erkennen, so könnten sie beispielsweise auch Parodien und Memes ausfiltern, die unter die Kunstfreiheit fallen.

Auch sind Upload-Filter eine aufwendige Infrastruktur, die viel Rechenleistung benötigt. Befürchtet wird daher, dass nur große Plattformen sich den Einsatz leisten könnten.

Für kleinere Anbieter wie etwa Foren dagegen wäre eine solche Technologie zu teuer, sie würden aus dem Markt gedrängt. Außerdem könnten Upload-Filter für Zensurversuche missbraucht werden.

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