Upload-Filter - was dahinter steckt
EU-Urheberrecht
Was Upload-Filter leisten sollen
Viele Community-Webplattformen - beispielsweise Foren, soziale Netzwerke wie Facebook und Videoportale wie YouTube - erlauben ihren Benutzern, eigene Bilder, Videos, Musikstücke oder Texte hochzuladen.
Auf solchen Portalen werden zuweilen urheberrechtlich geschützte Dateien ohne Genehmigung, aber auch andere illegale Inhalte wie etwa beleidigende Beiträge hochgeladen.
Je nach Rechtslage haften Website-Betreiber für illegale Inhalte, die durch ihre Nutzer veröffentlicht werden. Dies wurde etwa bei der EU-Urheberrechtsreform gefordert.
Es ist für Community-Plattformen aber oft zu aufwendig, über eine manuelle Überprüfung der Uploads Rechtsverstöße auszuschließen. Daher soll eine Software - der Upload-Filter - die Überprüfung übernehmen.
Wie Upload-Filter funktionieren
Upload-Filter analysieren jeden Inhalt, der auf eine Website oder Plattform hochgeladen wurde, direkt nach dem Upload und vor der Veröffentlichung. Welches Verfahren verwendet wird, ist unterschiedlich und hängt auch von der Art der überprüften Inhalte ab.
Ein relativ einfaches Verfahren ist das automatisierte Überprüfen von Texten auf Plagiate, indem diese mit Werken in einer Datenbank verglichen werden. Andere Upload-Filter analysieren visuelle Inhalte mit Hilfe von Bilderkennung. So setzen einige Plattformen Filter ein, die Pornografie erkennen und aussortieren sollen.
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