Tesla mit zweitem Paukenschlag - Solar-Standorte stehen vor der Schließung

Es scheint so, als ob es Tesla an einer nachhaltigen und durchdachten Strategie für das Solargeschäft mangelt. Der alleinige Vertrieb über Tesla-Stores und Website ist auf jeden Fall äußerst fragwürdig.

Der Umsatz im Solar-Geschäft ist zuletzt eingebrochen. Zudem besteht mit dem US-Staat New York eine Vereinbarung, die Tesla dazu verpflichtet, in den nächsten zehn Jahren fünf Mrd. US-Dollar zu investieren.

Kann Tesla Inc. die Bedingungen nicht erfüllen, kann dies zu Strafzahlungen und zur weiteren Abschreibung von Assets führen. Vielleicht hat sich hier Elon Musk ordentlich verzockt.

In der Gigafactory 2 in Buffalo, New York, produziert Tesla im Rahmen der SUNY Foundation zusammen mit dem japanischen Partner Panasonic Solarzellen und -module. Das Ouput-Ziel liegt bei einem Gigawatt pro Jahr.

Damit einhergehend hat sich Tesla verpflichtet, in den nächsten zehn Jahren eine bestimmte Menge an Solarzellen und Solarmodule, die von Panasonic in der Gigafactory 2 produziert wurden, abzunehmen.

Der gesamte Bereich Energy Generation $ Storage von Tesla Inc., zu dem auch das Batteriegeschäft zählt, erzielte im ersten Quartal 2018 einen Umsatz von 410,02 Mio. US-Dollar, immerhin ein Wachstum von 92 Prozent zum Vorjahr.

Der Gesamtumsatz von Tesla Inc. lag im gleichen Zeitraum allerdings bei 3,41 Mrd. US-Dollar, womit das Solargeschäft kaum eine Rolle für das Unternehmen Tesla spielt. 

Tesla Inc. hat bereits genügend Probleme mit dem Kerngeschäft Elektroautos, das ebenfalls unprofitabel ist. Das Unternehmen läuft erneut Gefahr, aus der Liquidität zu laufen. Der Druck von Investoren ist immense hoch. (lim/rem)