SoftBank Group: Japanischer Technologie-Investor meldet Rekordverlust von mehr als 23 Mrd. US-Dollar

Beteiligungsgesellschaften

Montag, 8. August 2022 um 10:18

TOKIO (IT-Times) - Die japanische Internet- und Telekommunikations-Holding SoftBank Group hat heute ihre Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022/2023 veröffentlicht und erneut einen Riesenverlust gemeldet.

SoftBank Group

SoftBank Aktie: Quartalsergebnis

SoftBank Group Corp. (ISIN: JP3436100006) meldete für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022/2023 einen Rekordverlust von 3,16 Billionen Japanische Yen oder rund 23,4 Mrd. US-Dollar. Im Vorjahr wurde hier noch ein Gewinn von 761,5 Mrd. Yen erzielt.

Bereits im Vorquartal wurde von der Technologie-Holding bereits mit 2,1 Billionen Yen ein hoher Verlust ausgewiesen. Das miserable Ergebnis ist die Folge eines massiven Ausverkaufs des Technologiesektors.

Technologieaktien, die für das Unternehmenswachstum enorm viel Kapital am Markt aufnehmen müssen, geraten angesichts steigender Zinssätze zunehmend unter Druck, da ihre Refinanzierungskosten steigen.

Hinzu kommen verschiedene Probleme in China. SoftBank verzeichnet mit 2,93 Billionen Yen oder 21,68 Mrd. US-Dollar Quartalsverlust beim Vision Fund zugleich den zweithöchsten in der Geschichte der japanischen Investmentgesellschaft.

Marktturbulenzen treiben den japanischen Investmentkonzern zum zweiten Mal in Folge tief in die roten Zahlen. Die Wiederbelebung des Technologie-Portfolios von SoftBank ist eine große Herausforderung für CEO Masayoshi Son.

Der Vision Fund I von SoftBank wurde im Jahr 2017 mit rund 100 Mrd. US-Dollar aufgelegt, um in Technologieunternehmen zu investieren, und war die Idee von SoftBank-Gründer Son.

Im Mai dieses Jahres gab Son bekannt, bei Investitionen vorsichtiger agieren zu wollen, nachdem die Portfolio-Unternehmen infolge eines globalen Abwärtstrends der Aktienkurse in ihrer Bewertung zum Teil deutlich korrigierten.

Unsicherheitsfaktoren sind  Russlands Einmarsch in der Ukraine, die hohe Inflation und die Schritte der Zentralbanken zur Anhebung der Zinssätze, um die hohe Inflation in den Griff zu bekommen.

Zu den Unternehmen der SoftBank gehören Beteiligungen am chinesischen E-Commerce-Giganten Alibaba Group Holding, dem südkoreanischen E-Commerce-Unternehmen Coupang und dem US-Lieferdienst DoorDash.

Meldung gespeichert unter: Alibaba Group Holding, ARM, Quartalszahlen, T-Mobile US, Venture Capital (Risikokapital), Start-Up (Startup), Uber, Ausblick (Prognose), SoftBank, Hintergrundberichte, Software, Internet

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