Snap: Wachstum des Chat- und Messenger kommt nicht aus Europa oder den USA

Snapchat: Entwicklung der Nutzerzahlen und Regionen

Die Zahl der täglich aktiven Nutzer (DAUs) lag bei Snap Inc. im entsprechenden Quartal bei 332 Millionen (Vorquartal: 319 Millionen) und stieg damit zum Vorjahr um 18 Prozent.

Gleichzeitig wuchs die Zahl der täglich aktiven Nutzer bei Snap außerhalb der USA und Europas schneller, im letzten Quartal um 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 150 Millionen Nutzer (Vorquartal: 140 Millionen).

In den USA erhöhte sich die Anzahl der aktiven User noch um fünf Prozent zum Vorjahr auf 98 Millionen Nutzer (Vorquartal: 97 Millionen). Europa legte um zehn Prozent auf 84 Millionen User zu (Vorquartal: 82 Millionen).

Der ARPU wuchs insgesamt bei Snap im Berichtszeitraum zum Vorjahr um 17 Prozent auf nunmehr 3,2 US-Dollar, ging allerdings zum Vorquartal mit 4,06 US-Dollar deutlich zurück.

Die USA kamen beim ARPU auf 7,77 US-Dollar, ein Wachstum von 31 Prozent zum Vorjahr. In Europa lag der durchschnittliche Umsatz je DAU bei 1,93 US-Dollar (plus 30 Prozent).

Nordamerika blieb die größte Region von Snap mit einem Quartalsumsatz von knapp 758,26 Mio. US-Dollar (plus 37 Prozent), Europa kam auf 162,13 Mio. US-Dollar (plus 43 Prozent), die restlichen Länder auf knapp 142,33 Mio. US-Dollar (plus 38 Prozent).

„Obwohl wir angesichts des makroökonomischen Umfelds mit unseren Fortschritten zufrieden sind, sind wir uns auch bewusst, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, um unsere langfristigen Chancen zu nutzen", sagt Chief Executive Officer Evan Spiegel.

Snapchat Aktie: Ausblick

Snap Inc. rechnet für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2022 mit einem Unternehmensumsatzwachstum in der Bandbreite von 20 bis 25 Prozent zum Vorjahr.

Das bereinigte EBITDA der Social Media - Plattform aus den USA soll auf Break-even-Niveau bis plus 50 Mio. US-Dollar. Zu der Zahl der täglich aktiven Nutzer machte Snap indes keine Angaben.

Nach Bekanntgabe der Zahlen stieg die Aktie von Snap in den USA nachbörslich um mehr als zwölf Prozent, da das Nutzerwachstum über den Schätzungen der Analysten lag. (ame/rem)