Sharp braucht Kapital zum Überleben
Display-Produktion
OSAKA (IT-Times) - Der stark angeschlagene TV- und Display-Hersteller Sharp will eine Kapitalrunde fahren, um Herr über die drückende Schuldenlast zu werden. Bis zu 1,25 Mrd. Euro will man durch die Emission von Aktien einnehmen.
Lediglich der Einstieg der Technologiekonzerne Samsung und Qualcomm sowie milliardenschwere Kredite japanischer Banken konnten Sharp im vergangenen Jahr vor dem Kollaps retten. Die Kredite belaufen sich auf 4,6 Mrd. US-Dollar, während die betriebliche Altersvorsorge ungedeckte Verbindlichkeiten in Höhe von 1,2 Mrd. US-Dollar aufweist. Um die Schuldenlast zu reduzieren und Lücken im Pensionsplan zu füllen, will man nun neue Aktien emittieren. Hiermit sollen 1,1 Mrd. Euro eingenommen werden. Darüber hinaus sollen im Rahmen des Finanzierungsplans 150 Mio. Euro über die Aktienzuteilung an Geschäftspartnern erlöst werden. Die Kapitalspritze würde Sharp in jedem Fall bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres im März 2014 über Wasser halten. Fraglich bleibt jedoch, ob das Unternehmen angesichts der aggressiven Konkurrenz aus China eine langfristige Perspektive hat.
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