Sea zieht mit E-Commerce-Plattform Shopee in Indien den Stecker – Aktie im freien Fall

Der sechs Jahre alte E-Commerce-Dienst Shopee von Sea expandierte in den letzten Jahren auf neun weitere Märkte, darunter die Länder Brasilien, Polen, Mexiko, Kolumbien und Chile.

Shopee plant, alle vor dem 29. März 2022 aufgegebenen Bestellungen zu bearbeiten und Kundendienstleistungen anzubieten. Hinter Shopee steckt auch der chinesische Internetkonzern Tencent Holdings als ein Hauptinvestor.

Ein Ausstieg aus dem E-Commerce-Markt in Indien, einem Land mit rund 1,3 Milliarden Einwohnern, wurde immer wahrscheinlicher, nachdem die indische Regierung rund um Premierminister Narendra Modi Anfang des Jahres die Spieleinheit von Sea ins Visier nahm.

Anfang des Monats teilte Sea bereits mit, dass sich Shopee auf die Märkte in Südostasien, Taiwan und Brasilien konzentrieren will, und kündigte den Rückzug des Online-Shopping-Unternehmens aus Frankreich an, nur wenige Monate nach seinem ersten Vorstoß nach Europa.

Die Aktie von Sea Ltd. fiel im vorbörslichen Handel in New York bislang zeitweise um mehr als neun Prozent zum Schlusskurs am Freitag. Hinter Sea steckt der Chinese Forrest Li, der inzwischen die singapurische Staatsbürgerschaft besitzt. (lim/rem)