game-Verband zu den vorgeschlagenen Eckpunkten der neuen Förderrichtlinie: „Games-Förderung fehlen weiterhin Vergleichbarkeit und Verlässlichkeit“

Online-Games Markt in Deutschland

Mittwoch, 17. April 2024 um 18:23

game Pressemeldung

Berlin, 17. April 2024 – Der game – Verband der deutschen Games-Branche hat sich zu den heute in seinem #gamechanger-Talk von Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär, vorgestellten Vorschlägen für Eckpunkte der überarbeiteten Games-Förderung im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geäußert.

game - Verband Logo

Die überarbeiteten Regeln orientieren sich unter anderem an den Ergebnissen der Evaluation der Games-Förderung, die Ende vergangenen Jahres vorgestellt wurde, und sollen für die Games-Förderung im Wirtschaftsministerium ab 2025 gelten. Einige der vorgeschlagenen Eckpunkte sind aus Sicht des game zu begrüßen. So wird die Perspektive auf ein ergänzendes System der steuerlichen Games-Förderung gegeben und der Ausschluss von Glücksspiel macht einmal mehr deutlich, dass Games von diesem Bereich klar abgegrenzt sind. Hilfreich ist zudem die angedachte Transparenz bei der Mittelverfügbarkeit.

Allerdings wird bei anderen Änderungsideen deutlich, dass aus Sicht des game weniger das politische Ziel, den Games-Standort Deutschland nachhaltig zu stärken, Treiber der vorgeschlagenen Neuerungen war, sondern das Auskommen mit weiterhin deutlich zu geringen Fördermitteln. So wäre die im internationalen Vergleich niedrige und zukünftig sogar nochmals gesenkte Förderquote ein ebenso starker Rückschritt wie der Ausschluss von zahlreichen Games durch eine stark erhöhte Mindestprojektgröße, das Verbot der Kumulierung mit Ländermitteln oder die Unsicherheit durch unplanbare und sich verändernde Förderaufrufe. Daher sieht der game mit den vorgestellten Änderungsvorschlägen das eigentliche Ziel der bundesweiten Games-Förderung nicht erreicht:

„Die Games-Förderung regelmäßig zu überprüfen, ist wichtig, um sie stetig zu verbessern und so ihren Erfolg für den Games-Standort Deutschland zu überprüfen. Die jetzt vom BMWK vorgeschlagenen Änderungen würden die Standortbedingungen allerdings insgesamt nicht verbessern, sondern scheinen die Förderung vielmehr an die zu gering bemessenen Mittel anzupassen. Im internationalen Wettbewerb bestehen wir so nicht. Eine erfolgreiche Förderung, die ein Level-Playing-Field schaffen will, muss einfach, planbar, transparent und mit ausreichend Mitteln ausgestattet sein. So aber fehlen der deutschen Games-Förderung weiterhin Vergleichbarkeit und Verlässlichkeit, um zu den Top-Standorten der Spiele-Entwicklung aufzuholen. Deshalb bin ich dankbar, dass im nächsten Schritt Verbesserungsvorschläge von uns als Verband als Stimme der Games-Branche berücksichtigt werden sollen“, sagt game-Geschäftsführer Felix Falk.

„Auch bei den für 2024 zusätzlich vom Deutschen Bundestag zur Verfügung gestellten Fördermitteln bleibt leider immer noch unklar, wann und wie die Games-Unternehmen darauf zugreifen können. Hier braucht es schnelle Lösungen von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und dem Bundeswirtschaftsministerium. Ansonsten gelten für neue Produktionen weiterhin die aktuellen Kostennachteile von etwa 30 Prozent. Als größter Games-Markt in Europa und Nummer fünf weltweit, sollte es auch unser klares Ziel sein, zu den Top-Standorten der Spiele-Entwicklung zu gehören.“

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