Shopee im Visier: Kartellwächter in Indonesien untersuchen E-Commerce-Plattform von Sea Limited

Am vergangenen Freitag schloss die Aktie von Sea Limited (NYSE: SE, ISIN: US81141R1005) in den USA in einem schlechten Börsenumfeld bei 44,99 US-Dollar oder mehr als zwei Prozent zum Vortag im Plus.

Sea Limited ist mit Shopee im E-Commerce-Segment tätig und will das Geschäft in Südostasien weiter ausbauen. Doch es gibt wettbewerbsrechtliche Bedenken seitens der Behörden in Indonesien.

Die indonesische Wettbewerbskommission (KPPU) untersucht Vorwürfe monopolistischer Praktiken von Shopee. Die KPPU verdächtigt zwei Technologiegiganten, PT Shopee International Indonesia und PT Google Indonesia, Monopolpraktiken zu betreiben.

M. Fanshurullah Asa, der Vorsitzende der KPPU, behauptet, dass Google mit Google Pay die Zahlungsdienste dominiert, während Shopee Indonesia verdächtigt wird, mit Shopee Xpress Warenlieferdienste zu monopolisieren.

Gopprera Panggabean, ein KPPU-Mitglied, fügte hinzu, dass die Fälle in die Einreichungsphase eingetreten seien. Der Status würde dann auf eine Untersuchung hochgestuft.

Sobald die Untersuchung abgeschlossen ist, besteht der nächste Schritt darin, den Bericht der Kommissionssitzung vorzulegen, gefolgt von einer Probephase.

Shopee werde aufgrund der Untersuchungsergebnisse verdächtigt, Verstöße gegen die Behandlung von Lieferdienstleistungsunternehmen begangen zu haben.

Bisher konnten Nutzer auf der E-Commerce-Plattform einen anderen Lieferdienstleister auswählen.

„Aber seit 2021 hat Shopee die Richtlinie eingeführt, dass Benutzer ihren Lieferanbieter, seine Lieferoption und seinen Preis nicht wählen können“, so Gopprera Panggabean.

Sea Limited konnte den Unternehmensumsatz im letzten Quartal insgesamt kaum noch steigern.
Während der Umsatz im E-Commerce-Segment (Shopee) deutlich zulegen konnte, brach dieser im mittlerweile deutlich kleineren Digital Entertainment-Segment (Garena, Online-Games) ein.