Qualcomm: US-Chip-Designer rüstet sich für die Zeit nach Apple – neue Ziele bis 2024

Qualcomm Inc. (Nasdaq: QCOM) gab auf seinem Investorentag 2021 bekannt, das eigene Chipsatz-Business weiter ausbauen zu wollen. Das Unternehmen ist vor allem als Lieferant von Mobilfunkchips und -prozessoren für Mobiltelefone bekannt.

In den nächsten zehn Jahren soll der adressierbare Umsatz von heute rund 100 Mrd. US-Dollar auf rund 700 Mrd. US-Dollar ansteigen, da immer mehr Endgeräte intelligent miteinander vernetzt werden.

„Qualcomm steht am Anfang einer der größten Chancen in seiner Geschichte, eine Welt zu ermöglichen, in der jeder und alles intelligent vernetzt ist", sagt Cristiano Amon, Präsident und CEO von Qualcomm Incorporated.

Neben den Mobiltelefonen will der US-Halbleiterkonzern auch in andere Branchen expandieren, darunter Automotive und Internet of Things (IoT). Qualcomm liefert derzeit insbesondere Chips für die drahtlose Verbindung von Apple-Geräten.

Das Unternehmen ist aktuell noch sehr von Apple abhängig. Aber Apple Inc. setzt immer mehr auf die eigene Chip-Entwicklung. Apple erwarb im Jahr 2019 von Intel das Modemgeschäft und entwickelt eine eigene 5G-Mobilfunk-Technologie.

So sollen 2023 nur noch rund 20 Prozent der für das iPhone benötigten Modemchips von Qualcomm geliefert werden. Das Halbleiterunternehmen aus San Diego muss also diversifizieren.