Meta Platforms: Facebook-Holding startet Entlassungswelle von rund 13 Prozent aller Mitarbeiter

Gründer und CEO Mark Zuckerberg richtet den Internet-Koloss Meta Platforms Inc. (Nasdaq: META, ISIN: US30303M1027), der zuvor noch unter Facebook firmierte, ganz auf das Metaverse aus, was Milliardensummen verschlingt.

Der Internetkonzern leidet bereits seit Jahren unter steigenden Kosten für den Datenschutz der Nutzer auf der Plattform. Hinzu kommen hohe Kosten für das Monitoring von Inhalten.

Heute veröffentlichte Meta Platforms einen Post, in dem eine geplante Entlassung angekündigt wurde, die voraussichtlich etwa 11.000 Mitarbeiter in den Segmenten Family of Apps und Reality Labs betreffen werden.

Zudem soll der Einstellungsprozess bis Anfang 2023 deutlich verlangsamt werden. Für 2023 plant Meta Platforms mit Gesamtausgaben im Bereich von 94 Mrd. bis 100 Mrd. US-Dollar.

Das Unternehmen geht darüber hinaus davon aus, dass sich die operativen Verluste von Reality Labs (Metaverse-Unit) im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöhen werden.

Für die Investitionsausgaben im Jahr 2023 rechnet Meta Platforms nunmehr mit einem Volumen von 34 Mrd. bis 37 Mrd. US-Dollar (zuvor: 34 Mrd. bis 39 Mrd. US-Dollar).

„Heute teile ich einige der schwierigsten Veränderungen mit, die wir in der Geschichte von Meta vorgenommen haben. Ich habe beschlossen, unser Team um etwa 13 % zu verkleinern und mehr als 11.000 unserer talentierten Mitarbeiter zu entlassen. Darüber hinaus unternehmen wir eine Reihe weiterer Schritte, um ein schlankeres und effizienteres Unternehmen zu werden, indem wir diskretionäre Ausgaben kürzen und unseren Einstellungsstopp bis zum ersten Quartal verlängern.“

Zuckerberg übernimmt für die geplanten Maßnahmen die Verantwortung und sagte, dass er sich in seiner Prognose für die zukünftige Entwicklung von Rahmenbedingungen geirrt hat.

„Zu Beginn von Covid hat sich die Welt schnell ins Internet verlagert, und die Welle des elektronischen Handels führte zu einem überdurchschnittlichen Umsatzwachstum. Viele Menschen sagten voraus, dass dies eine dauerhafte Beschleunigung sein würde, die auch nach dem Ende der Pandemie anhalten würde. Das dachte ich auch, und so beschloss ich, unsere Investitionen deutlich zu erhöhen. Leider hat sich dies nicht so entwickelt, wie ich erwartet hatte. Der Online-Handel ist nicht nur zu früheren Trends zurückgekehrt, sondern der makroökonomische Abschwung, der verschärfte Wettbewerb und der Verlust von Anzeigensignalen haben dazu geführt, dass unsere Einnahmen viel geringer ausfielen als ich erwartet hatte. Ich habe mich geirrt, und ich übernehme die Verantwortung dafür.“