Klage wegen Kursmanipulation gegen Ex-Vivendi-Manager
Vivendi hatte unter Führung von Messier zahlreiche Zukäufe getätigt, unter anderem wurde die Universal Music Group als auch Canal Plus übernommen. Ziel war es, das ehemalige Versorgungsunternehmen zu einem Medienkonzern umzuformen. Entsprechende Pläne stellten Vivendi in der Vergangenheit allerdings vor erhebliche finanzielle Probleme. Vivendi kündigte an, sich als Kläger an dem nun beginnenden Prozess in Frankreich zu beteiligen. Auch wolle man mit der Staatsanwaltschaft hinsichtlich der Untersuchungen kooperieren.
Prozesse wegen Falschaussagen von Managern eines Unternehmens sind selten, sorgen aber zumeist für einen gehörigen Wirbel in der Branche. So rutschte Anfang 2009 auch das indische IT-Unternehmen Satyam in die Krise. Dessen Gründer Ramalinga Raju hatte gestanden, die Bilanzen um eine Mrd. Dollar künstlich aufgebläht zu haben. Kunden und Anleger reagierten prompt und suchten ihr Heil in der Flucht. Gleichzeitig sollte ein Investor die Lage bei dem indischen Unternehmen stabilisieren. Ob der Ärger nun ausgestanden ist, bleibt unterdessen noch abzuwarten. Ende letzter Woche verschob das IT-Unternehmen die Präsentation der noch ausstehenden Berichte auf das Jahr 2010. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: Vivendi, Telekommunikation
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