Glasfaser - was hinter der Zukunftstechnologie steckt

Die Anwendungen: Vom Glasfaserkabel bis zum Segelflugzeug

Glasfasern können Licht sehr gut leiten, die Reichweite ist hoch. Das Licht wird durch eine Mantelschicht, die das Innere des Kabels umfasst, gebrochen und durch das Kabel geführt, so dass Richtungsänderungen kein Problem darstellen. Deswegen werden sie dort eingesetzt, wo Licht verlustfrei um Hindernisse oder über große Distanzen geleitet werden muss.

Der wohl bekannteste Anwendungsfall von Glasfasern sind Glasfaserkabel, auch Lichtwellenleiter genannt. Hierbei handelt es sich um Glasfasern, durch die Lichtimpulse geleitet werden. Diese dienen zur schnellen Übertragung von Daten, wie sie bei breitbandigen Internet-Verbindungen benötigt wird.

Ebenfalls werden Glasfasern bei Lampen und anderen Beleuchtungs- und Dekorationsgegenständen verwendet, um Licht zu transportieren. Bei Laser-Geräten leiten sie Laserstrahlen, bei denen es sich ebenfalls um Licht handelt, von der Quelle zum benötigten Ort. Auch in der Messtechnik sowie in Sensoren werden Glasfaser-Lichtleiter eingesetzt.

Es gibt aber auch Anwendungen, bei denen mechanische Eigenschaften von Glasfasern ausgenutzt werden. Meist werden mit ihrer Hilfe andere Materialien verstärkt, wie beim glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK), der etwa beim Bau von Booten und Segelflugzeugen eingesetzt wird.