Ernährung 4.0 – Digitalisierung bringt Transparenz für Industrie und Verbraucher

Digitalisierung in der Ernährungsindustrie

Dienstag, 26. März 2019 um 15:33

Mehr als 8 von 10 denken, dass der Hersteller durch Digitalisierung näher an den Verbraucher rückt (81 Prozent) und eine flexiblere Arbeitsorganisation möglich wird (76 Prozent). Ein weiterer Vorteil ist den befragten Unternehmen zufolge die höhere Individualität von Produkten und Services (66 Prozent).

Ernährungsindustrie setzt auf große Bandbreite von Technologien
Immerhin sechs von zehn Unternehmen (60 Prozent) verfolgen bereits heute eine Strategie zur Bewältigung des digitalen Wandels und eine große Mehrheit der Unternehmen setzt auch schon digitale Technologien ein. Zwei von drei Unternehmen (66 Prozent) nutzen digitale Lösungen, jedes Vierte (25 Prozent) plant konkret den Einsatz und weitere 5 Prozent diskutieren ihn.

Besonders häufig kommt Cloud Computing zum Einsatz (47 Prozent) bzw. ist in Planung (15 Prozent). Ebenfalls weit verbreitet sind Roboter (Einsatz: 38 Prozent, Planung: 27 Prozent) und Big Data (Einsatz: 22 Prozent, Planung: 13 Prozent). IoT in der Fabrik gibt es bei 18 Prozent der Unternehmen, 14 Prozent planen dies. Künstliche Intelligenz (8 Prozent) und Blockchain (3 Prozent) kommen dagegen bislang kaum zum Einsatz. Nur 15 bzw. 4 Prozent der Unternehmen bereiten die Nutzung vor.

„Viele Unternehmen der Ernährungsindustrie haben sich schon auf den Weg gemacht und sind offen für den digitalen Wandel. Wenn man die Zukunftsszenarien mit dem heutigen Einsatz und den konkreten Planungen vergleicht, wird aber deutlich, dass Vieles noch Zukunftsmusik ist“, mahnt Rohleder. „Wer damit rechnet, dass Technologien wie Künstliche Intelligenz und Blockchain bereits in zehn Jahren die Ernährungsindustrie bestimmen werden, der muss dafür heute die Weichen stellen.“

Klarer Rechtsrahmen und besserer Breitbandausbau gefordert
Gebraucht wird dafür aber auch die Politik: So fordern 95 Prozent der Unternehmen einen klaren Rechtsrahmen für Datensicherheit und 93 Prozent einen besseren Breitbandausbau. Auch ein praxistauglicher Datenschutz (90 Prozent) und Fördermittel für Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern (81 Prozent) stehen ganz oben auf der Wunschliste an die Politik.

Minhoff: „Nur durch eine digitale Strategie kann die Lebensmittelproduktion am Standort Deutschland angesichts steigender Anforderungen auch langfristig international wettbewerbsfähig bleiben und die steigenden Anforderungen der Verbraucher an Transparenz und Qualität erfüllen.“ Es müsse nun darum gehen, das entsprechende Know-how ins eigene Unternehmen zu bekommen und dort zu halten. „Unternehmen, die heute auf digitale Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Blockchain setzen oder damit zumindest experimentieren, können sich einen deutlichen Vorteil gegenüber ihren Wettbewerbern erarbeiten“, resümiert Rohleder.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie durchgeführt hat. Dabei wurden 304 Unternehmen der Ernährungsindustrie ab 20 Mitarbeitern in Deutschland telefonisch befragt. 

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