Canadian Solar, JinkoSolar, Longi & Co: Produktionsnachfrage nach N-Typ-Solarzellen soll anziehen - Studie

Durch die Nutzung der überlegenen Umwandlungseffizienz von N-Typ-Zellen hat der Aufstieg der kostengünstigen TOPCon-Zellentechnologie im Jahr 2022 zu einer raschen Expansion der N-Typ-Zellentechnologie geführt.

Derzeit ist aber die PERC-Zelltechnologie zur Herstellung von P-Typ-Zellen die Hauptstütze des Marktes. Silizium ist nach wie vor im Überfluss vorhanden, aber der Preisunterschied zwischen P-Typ und N-Typ nimmt weiter zu.

 Mit der schrittweisen Realisierung großer N-Typ-Zellkapazitäten besteht jedoch die Gefahr, dass ein erheblicher Teil der PERC-Zelltechnologiekapazitäten in den kommenden zwei bis drei Jahren auslaufen könnte.

Gleichzeitig könnte es zu einer sporadischen Verknappung von hochwertigen Silizium-Materialien und Wafern für N-Typ-Zellen kommen, was zu einem spürbaren Preisgefälle zwischen N-Typ-Silizium und -Wafern und ihren P-Typ-Pendants führen könnte, so die Marktforscher von Trendforce.

Bis Ende 2023 soll die Gesamtproduktionskapazität von Polysilizium rund 2,072 Millionen Tonnen erreichen, was einem Anstieg von 68,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die tatsächliche Produktion von Silizium-Materialien wird voraussichtlich bei etwa 1,483 Millionen Tonnen liegen, was ausreicht, um den Verbrauch von über 600 GW an Solarmodulen zu decken.

Dies entspricht einem jährlichen Installationsbedarf von etwa 370-390 GW, was auf ein deutliches Überangebot an Silizium hinweist, so die Analyse.

Da sich der Markt auf die N-Typ-Zellentechnologie verlagert, könnte es zu einem Überangebot an P-Typ-Silizium kommen, sodass dessen Preis schneller fällt.

Umgekehrt könnten eine robuste Nachfrage und eine begrenzte Produktion von N-Typ-Silizium zu periodischen Engpässen führen und den Preis stabilisieren. Für Silizium-Unternehmen bietet N-Typ-Silizium eine bessere Rentabilität.