Solarindustrie: JinkoSolar steht vor Preisschock durch Überkapazitäten

Die JinkoSolar Holding Co. Ltd. (NYSE: JKS, ISIN: US47759T1007) kämpft wie auch andere Wettbewerber mit einem weltweiten Überangebot an Solarproduktionskapazitäten, das die Preise auf einem niedrigen Niveau hält.

Die Preise für chinesische Solarmodule sind im Jahr 2023 um 42 Prozent gefallen, während die Produktionskapazität in China im gleichen Zeitraum doppelt so hoch wie die weltweiten Installationen war.

Die Konsolidierung in Chinas überfülltem Solarenergiesektor verdrängt kleinere Anbieter vom Markt. Doch überschüssige Produktionskapazitäten – und weitere Kapazitäten sind in Planung – halten die Preise auf einem niedrigen Niveau.

Damit besteht das Risiko, dass die weltweiten Modulpreise jahrelang niedrig bleiben, was die Margen der Anbieter strapaziert, wie die jüngsten Ergebnisse von JinkoSolar unterstreichen.

Nach jahrelangen Subventionen verfügt China heute über rund 80 Prozent der weltweiten Produktionskapazität für Solarmodule, was zu einem Überangebot führte.

Die Folgen für den Solarmarkt sind weiter fallende Preise für Solarmodule und die Einführung von Zöllen von Handelspartnern auf Module, die aus China exportiert werden.

US-Finanzministerin Janet Yellen spricht in diesem Zusammenhang von einer Überschwemmung der globalen Märkte und einer Bedrohung für US-Unternehmen, Arbeitsplätze und die Weltwirtschaft.

Hohe staatlich gelenkte Industrieinvestitionen und ein geringer privater Konsum in China führen dazu, dass viele Sektoren mehr produzieren, als der Inlandsmarkt aufnehmen kann.

Chinesische Module sind mehr als 60 Prozent preiswerter als entsprechend in den USA hergestellte Produkte.