Aufholjagd bei Chipfertigung: Intel will mit 1,4-Nanometer-Technologie TSMC und Samsung einholen

Der US-Halbleiterkonzern Intel Corp. (Nasdaq: INTC, ISIN: US4581401001) plant, in den kommenden Jahren mit der Produktion von Chips auf Basis von 1,4 Nanometern zu beginnen, gab das Unternehmen in der vergangenen Woche bekannt.

Der US-Konzern baut sein Gießereigeschäft aus, um mit dem weltweiten Marktführer der Auftragschipherstellung, Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. – besser unter TSMC bekannt – aufnehmen zu können.

„Heute kündigen wir zum ersten Mal Intel 14A an“, sagte Intel-CEO Pat Gelsinger auf der ersten Foundry-Veranstaltung des Unternehmens, Intel Foundry Direct Connect. „Das kann man sich für die 1,4-Nanometer-Technologie vorstellen.“

Intel will damit Boden gegenüber TSMC und dem südkoreanischen Unternehmen Samsung Electronics – den beiden größten Auftragschipherstellern der Welt – gutmachen.

Der kleiner der Produktionsprozess, in Nanometern gemessen, umso mehr Transistoren können auf einem einzigen Chip untergebracht werden.

TSMC und Samsung Electronics produzieren mittlerweile 3-nm-Chips, während Intel noch die 5-nm-Technologie nutzt. Bis 2025 sollen 2-nm-Chips gefertigt werden.

Samsung Electronics strebt eine Massenproduktion auf 1,4-nm-Niveau im Jahr 2027 an, während  TSMC dies in den Jahren 2027 bis 2028 realisieren will.

Laut dem Marktforschungsunternehmen Counterpoint ist TSMC mit einem Marktanteil von knapp 60 Prozent führend in der Gießereibranche. Samsung liegt mit einem Anteil von etwa 13 Prozent an zweiter Stelle, gefolgt von UMC aus Taiwan mit sechs Prozent Marktanteil.