AMD: US-Chip-Designer wächst kräftig, Margen brechen ein – Gegenwind durch fallenden PC-Markt
Halbleiter: Chip-Design
AMD Aktie: Quartalszahlen
Im zweiten Quartal 2022 erwirtschaftete Advanced Micro Devices Inc. (Nasdaq: AMD, ISIN: US0079031078) einen Unternehmensumsatz (US-GAAP) in Höhe von 6,550 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: 5,887 Mrd. US-Dollar), ein Plus von 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Damit hat sich das Wachstum beim US-Halbleiterunternehmen etwas verlangsamt, im Vorquartal lag das Umsatzplus noch bei 71 Prozent (Q4: 49 Prozent, Q3: 54 Prozent, Q2: 99 Prozent).
Die Bruttomarge des kalifornischen Chip-Designers lag unterdessen bei rund 46 Prozent (Vorquartal: 48 Prozent, Vorjahr: 48 Prozent). Damit wurde die eigene Prognose von AMD für Umsatz und Bruttomarge erreicht.
Das operative Ergebnis des US-Chip-Designers lag im gleichen Zeitraum bei 526 Mio. US-Dollar (Vorquartal: 951 Mio. US-Dollar) und fiel damit gegenüber dem Vorjahr um 37 Prozent.
Damit brach die operative Marge von Advanced Micro Devices im Berichtszeitraum auf acht Prozent ein (Vorquartal: 16 Prozent, Vorjahr: 22 Prozent), vor allem aufgrund der geringeren Grafikumsätze und der höheren Betriebskosten.
Übrig blieb im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022 bei AMD ein Nettoergebnis in Höhe von 447 Mio. US-Dollar (minus 37 Prozent) bzw. ein Ergebnis je Aktie von 0,27 US-Dollar (Vorjahr: 0,58 US-Dollar).
AMD erzielte im gleichen Zeitraum einen operativen Cash-Flow von 1,04 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 952 Mio. US-Dollar). Der Free Cash-Flow lag indes bei 906 Mio. US-Dollar (Vorquartal: 924 Mio. US-Dollar, Vorjahr: 888 Mio. US-Dollar).
„Wir haben unser achtes Quartal in Folge mit einem Rekordumsatz abgeschlossen, basierend auf unserer starken Leistung und unserem erweiterten Produktportfolio", sagt Dr. Lisa Su, AMD Chair und CEO.
„Jedes unserer Segmente ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gewachsen, angeführt von höheren Umsätzen bei unseren Produkten für Rechenzentren und eingebettete Systeme. Wir sehen ein anhaltendes Wachstum in der zweiten Jahreshälfte, das durch die Auslieferung unserer 5nm-Produkte der nächsten Generation hervorgehoben und durch unser diversifiziertes Geschäftsmodell unterstützt wird."
Kontrahent Intel Corp. musste zuletzt unterdessen einen erneut einen Rückgang beim Unternehmensumsatz vermelden. AMD gewinnt damit weiter Marktanteile im Chip-Sektor.
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