AMD: Umsatzwachstum beim Chip-Designer verlangsamt sich wegen schwachem PC-Business deutlich, Verlust ausgewiesen – Prognose gesenkt

Halbleiter: Prozessor-Hersteller

Dienstag, 1. November 2022 um 21:38

SANTA CLARA (IT-Times) - Der US-amerikanische Prozessor-Hersteller AMD hat heute seine Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2022 veröffentlicht und zeigte eine deutlich nachlassende Wachstumsdynamik.

AMD Logo - Halbleiter

AMD Aktie: Quartalszahlen

Im dritten Quartal 2022 erwirtschaftete Advanced Micro Devices Inc. (Nasdaq: AMD, ISIN: US0079031078) einen Unternehmensumsatz (US-GAAP) in Höhe von 5,565 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: 6,550 Mrd. US-Dollar), ein Plus von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Damit hat sich das Wachstum beim US-Halbleiterunternehmen deutlich verlangsamt, im Vorquartal lag das Umsatzplus noch bei 70 Prozent (Q1: 2022: 71 Prozent, Q4 2021: 49 Prozent, Q3: 54 Prozent, Q2: 99 Prozent).

Die Bruttomarge des kalifornischen Chip-Designers lag unterdessen bei rund 42 Prozent (Vorquartal: 46 Prozent, Vorjahr: 48 Prozent). Damit wurde die eigene Prognose von AMD für Umsatz und Bruttomarge verfehlt.

Das operative Ergebnis des US-Chip-Designers lag im gleichen Zeitraum bei minus 64 Mio. US-Dollar (Vorquartal: plus 526 Mio. US-Dollar) und fiel damit gegenüber dem Vorjahr mit plus 948 Mio. US-Dollar.

Damit brach die operative Marge von Advanced Micro Devices Inc. im Berichtszeitraum auf minus ein Prozent ein (Vorquartal: plus acht Prozent, Vorjahr: plus 22 Prozent).

Übrig blieb im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 bei AMD ein Nettoergebnis in Höhe von 66 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 923 Mio. US-Dollar) bzw. ein Ergebnis je Aktie von 0,04 US-Dollar (Vorjahr: 0,75 US-Dollar).

AMD erzielte im gleichen Zeitraum einen operativen Cash-Flow von 965 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 849 Mio. US-Dollar). Der Free Cash-Flow lag indes bei 842 Mio. US-Dollar (Vorquartal: 906 Mio. US-Dollar, Vorjahr: 764 Mio. US-Dollar).

„Die Ergebnisse des dritten Quartals blieben aufgrund des nachgebenden PC-Marktes und der umfangreichen Maßnahmen zum Abbau von Lagerbeständen in der gesamten PC-Lieferkette hinter unseren Erwartungen zurück", sagt Dr. Lisa Su, Vorsitzende und CEO von AMD.

„Trotz des herausfordernden makroökonomischen Umfelds konnten wir unseren Umsatz im Jahresvergleich um 29% steigern, was auf den erhöhten Absatz unserer Produkte für Rechenzentren, eingebettete Systeme und Spielkonsolen zurückzuführen ist.“

Kontrahent Intel Corp. musste zuletzt unterdessen erneut einen Rückgang beim Unternehmensumsatz vermelden. AMD gewinnt damit weiter Marktanteile im Chip-Sektor.

Meldung gespeichert unter: Quartalszahlen, Mobile Chips, Chips, Grafikprozessor (Graphics Processing Unit = GPU), Hauptprozessor (Central Processing Unit =CPU), Ausblick (Prognose), Advanced Micro Devices (AMD), Hintergrundberichte, Halbleiter

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...