Alibaba: US-Börsenaufsicht setzt Internet-Gigant aus China auf Delisting-Liste – Aktie fällt zweistellig

Die Alibaba Group Holding Ltd. (NYSE: BABA) wurde am Freitag von der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC auf die Liste der chinesischen Unternehmen gesetzt, denen ein Delisting droht.

Der Schritt erfolgt, nachdem Alibaba eine Erstnotierung in Hongkong beantragt hat; die amerikanischen Aktien (ADRs) des Unternehmens fielen am Freitag um elf Prozent in den USA und schloss bei 89,37 US-Dollar.

Eine Erstnotierung in Hongkong könnte die Risiken und Ungewissheiten im Zusammenhang mit der US-Prüfungsanforderung mindern und Alibaba in die Lage versetzen, weiterhin ein börsennotiertes Unternehmen zu sein, falls es von der New Yorker Börse entfernt wird.

Zuständig in Hongkong ist die China Securities Regulatory Commission. Die in den USA notierten American Depositary Shares von Alibaba haben in den letzten zwölf Monaten bereits mehr als Prozent ihres Wertes verloren.

Vom Höchststand Ende 2020 verlor Alibaba aufgrund des regulatorischen Drucks in China und den USA sowie eines sich abschwächenden globalen makroökonomischen Umfelds fast zwei Drittel der Bewertung.

Nach dem Holding Foreign Companies Accountable Act (HFCAA) von 2020, der 2021 in Kraft trat, können die USA den Handel mit Wertpapieren von Unternehmen verbieten, deren Wirtschaftsprüfer drei Jahre hintereinander nicht von der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde für Rechnungsprüfung überprüft werden können.