ZVEI und BITKOM: Elektroaltgeräte-Entsorgung muss Vorbild für Wertstofftonne sein

Donnerstag, 27. Oktober 2011 um 19:14
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Frankfurt am Main, 27. Oktober 2011 – Der ZVEI und der BITKOM haben den Bundestag aufgefordert, sich bei der Novelle des Kreislaufwirtschaftsrechtes an der erfolgreichen Organisation der Elektroaltgeräte-Entsorgung zu orientieren. „Die Kommunen sind bürgernah und können die Einsammlung der Stoffe gut organisieren, Kommunen brauchen aber keine Verwertungsanlagen. Das können private Unternehmen viel besser und es hat sich bei den Elektroaltgeräten gezeigt, dass auf diese Weise bei der Verwertung ein Maximum an Wettbewerb realisiert werden konnte“, betonte der Vorsitzende des gemeinsamen ZVEI/BITKOM-Vorstandskreises Elektro- und Elektronik-Altgeräte, Hans-Joachim Kamp. „Das Konzept der Elektroindustrie hat in den nun mehr als fünf Jahren erfolgreicher Praxis alle Erwartungen erfüllt." Auch wenn in die künftige Wertstofftonne keine ausgedienten Elektrogeräte geworfen werden sollen, sollte das Konzept des Elektro-Altgeräte-Registers (EAR) als zentrale Stelle auch bei der künftigen Wertstofftonne eingesetzt werden – nicht zuletzt um dort endlich auch die Trittbrettfahrer einzufangen.

Bei der Elektrogeräte-Entsorgung werden die Altgeräte durch die Kommunen erfasst. Bei der nachfolgenden Verwertung von Elektro-Altgeräten gibt es in Deutschland so viel Wettbewerb, wie er EU-weit sonst nicht vorhanden ist. Zudem werden die Sammelziele übertroffen, denn die Industrie hat sich im Zuge der Zusammenarbeit mit den Kommunen von Beginn an bereit erklärt, auch solche Altgeräte zurück zu nehmen, die schon lange vor Inkrafttreten der gesetzlichen Regelung verkauft wurden. Damit Elektro-Altgeräte nicht in einer Ecke verstauben und diese noch besser erfasst werden, müssten noch weit mehr Bürger erreicht werden, so Kamp. Dann kämen wir auch zu mehr Ressourcenschutz. Die Bürgernähe der Kommunen sei dafür nun einmal die beste Voraussetzung.

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Der ZVEI vertritt die wirtschafts-, technologie- und umweltpolitischen Interessen der deutschen Elektroindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Mit derzeit 847.000 Beschäftigten ist die Elektroindustrie die zweitgrößte Industriebranche Deutschlands. Ihr Jahresumsatz beläuft sich auf 182 Mrd. Euro. Mehr als 600.000 Beschäftigte im Ausland erzielen einen zusätzlichen Umsatz von 100 Mrd. Euro. Über elf Prozent der gesamten deutschen Industrieproduktion gehen auf das Konto der Elektroindustrie. Das Exportvolumen der Branche erreichte 2010 151 Mrd. Euro und steht damit für ein Siebtel aller deutschen Ausfuhren insgesamt. Die Elektroindustrie umfasst rund 4.000 Firmen, in denen durchschnittlich 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pro Unternehmen beschäftigt sind. Der ZVEI fördert die Entwicklung und den Einsatz neuer Technologien durch Vorschläge zur Forschungs-, Technologie-, Umweltschutz-, Bildungs- und Wissenschaftspolitik. Er unterstützt eine marktbezogene, internationale Normungs- und Standardisierungsarbeit.

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