WM Motor: Spekulationen um 30-Prozent Gehaltskürzungen beim chinesischen Weltmeister-Elektroauto-Startup

Der chinesische Elektrofahrzeughersteller Weltmeister kürzt angeblich die Gehälter der Angestellten um 30 Prozent, während das Senior Management freiwillig auf 50 Prozent verzichtet.

Das E-Auto-Startup hatte zu Beginn dieses Jahres einen Antrag auf Börsennotierung an der Börse in Hongkong gestellt. Offenbar hat sich die finanzielle Situation so verschlechtert, dass nun auf die Maßnahmen zurückgegriffen wird.

Lokale Medien berichten, dass WM Motor Holdings Limited die aktuelle finanzielle Notlage zu navigieren versucht. Die Gehälter der Angestellten seien bereits in diesem Monat gekürzt worden, ohne einen Grund für die Kürzung angegeben zu haben.

Indes kam es beim Unternehmen zu mehreren Verzögerungen, was den Börsengang der Gesellschaft betrifft, der ursprünglich bereits im Jahr 2020 erfolgen sollte. Das Startup ist bislang hierzulande kaum bekannt.

Im Jahr 2020 sammelte das Unternehmen in einer Finanzierungsrunde von Investoren rund 1,47 Mrd. US-Dollar ein und beantragte im Juni dieses Jahres den Börsengang in Hongkong.

WM Motor kündigte noch im November 2021 an, insgesamt 457 Mio. US-Dollar in den Serien D1 und D2 eingeworben zu haben. Investor ist die Agile Group Holdings, ein chinesischer Mischkonzern.

Das Unternehmen will damit die Entwicklung des autonomen Fahrens und anderer intelligenter Technologien und Produkte sowie seine Vertriebs- und Servicekanäle landesweit beschleunigen.

Im April 2021 begann das Unternehmen mit der Auslieferung seines Modells W6, in dem ein Prozessor von Qualcomm läuft. Mit dem WM M7 folgte im Oktober 2021 eine elektrische Limousine. Die Massenproduktion und Auslieferung des M7 wird voraussichtlich im Jahr 2022 beginnen.

Obwohl der chinesische Markt für Elektroautos der größte weltweit ist und schnell wächst, dominieren Autohersteller wie BYD Co. Ltd. und Tesla Inc. den Absatz, aber auch Startups wie Nio, Li Auto und XPeng drängen auf den Markt.