Viatel beantragt Gläubigerschutz

Donnerstag, 3. Mai 2001 um 10:48

Viatel (Nasdaq: VYTL<VYTL.NAS>, WKN: 903406<VYT.ETR>): Das US-amerikanische Telekommunikations-Unternehmen Viatel hat bei einem Konkursgericht im Bundesstaat Delaware Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt. Das teilte das Telekom-Unternehmen am Mittwoch in New York mit. Viatel hat die Investmentbanken Credit Suisse First Boston und Dresdner Kleinwort Wasserstein engagiert, um einen Ausweg aus der Finanzkrise zu finden.

Der Schritt wurde damit begründet, daß das Breitbandgeschäft die Bargeldreserven überproportional beansprucht habe. 350 Mitarbeiter sollen den Angaben zufolge entlassen werden. Das Geschäft mit Telefongesprächen werde eingestellt. Den Kunden würde ansonsten der normale Lieferumfang angeboten. Der Antrag habe keine Auswirkungen auf die europäischen Breitband-Tochtergesellschaften, hieß es. Viatel bietet Telekommunikations-Dienstleistungen in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Spanien und den Vereinigten Staaten an. Kunden von Viatel sind vor allem Unternehmen und Telekommunikations-Carrier. In den Ausbau seines europäischen Breitbandnetzes hat das Unternehmen rund 1,54 Mrd. Dollar investiert. Die fallenden Preise für Netzwerkverbindungen und der verstärkte Wettbewerb haben die Pläne des Unternehmens jetzt scheitern lassen.

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