VATM: Telekom droht Kunden mit zwangsweiser Vertragsbeendigung
Außerdem werden die Kunden aufgefordert, eine kostenlose Servicenummer anzurufen, um Fragen zu klären und in einem einen Bündelvertrag für Telefonie und Internet zu bestellen. „Damit umgeht die DTAG lächelnd die neuen Verbraucherschutzregeln. Sie selbst darf danach keine unverlangten Werbeanrufe mehr tätigen. Nun spielt sie mit der Verunsicherung des Kunden, die sie selbst herbeigeführt hat", kritisiert Grützner:„Wir werden das Bundesministerium für Verbraucherschutz sowie den Bundesverband für Verbraucherschutz – VZBV – informieren, da hier in grober Weise Verbraucherschutzregeln ausgehebelt werden."
Das Ziel des Ex-Monopolisten, den Kunden in hochpreisigeren Verträgen mit längeren Laufzeiten zu binden, sei offensichtlich, ebenso wie der Versuch, das Zubuchen günstiger Wettbewerberangebote im Bereich DSL und Internet bis hin zu Preselection und Call-by-Call auszuhebeln. „Die Telekom versucht, mit ihren Bündelangeboten den Markt weiter dicht zu machen", so der VATM-Geschäftsführer. Die DTAG nutze dabei ihre marktbeherrschende Stellung im Festnetz aus, um Wettbewerb zu verdrängen, und im Bereich DSL ihren Marktanteil weiter auszubauen. Dieser ist bereits von 49 Prozent (2007) auf 51 (2008) und nunmehr nach eigenen Angaben 53 Prozent gestiegen – Tendenz weiter zunehmend.
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Meldung gespeichert unter: VATM, Telekommunikation
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