Varta: Batterieproduzent meldet Umsatzrückgang und höheren Verlust

Varta Aktie: Quartalsergebnis

Die Varta AG (ISIN: DE000A0TGJ55) erzielte demnach im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 einen Umsatz in Höhe von 339,045 Mio. Euro, ein Rückgang um zehn Prozent zum Vorjahr.

Im ersten Quartal 2023 betrug der Umsatz 164,2 Mio. Euro oder ging um 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück.

Das bereinigte EBITDA des Unternehmens lag im ersten Halbjahr 2023 bei minus 6,813 Mio. Euro (Vorjahr: plus 68,908 Mio. Euro). Im ersten Quartal betrug der Wert minus zwei Mio. Euro.

Varta wies somit eine bereinigte EBITDA-Marge von minus zwei Prozent aus (Vorjahr: plus 18,3 Prozent).

Der Batteriehersteller mit Sitz in Ellwangen (Baden-Württemberg) erwirtschaftete im gleichen Zeitraum ein Betriebsergebnis (EBIT) von minus 90,622 Mio. Euro (Vorjahr: plus 13,671 Mio. Euro).

Damit verschlechtere sich das Ergebnis zum ersten Quartal 2023 mit minus 29,987 Mio. Euro (Vorjahr: plus 11,684 Mio. Euro) weiter.

Varta erzielte im Berichtszeitraum ein Nettoergebnis von minus 110,406 Mio. Euro (Vorjahr: minus 2,784 Mio. Euro) bzw. ein Ergebnis je Aktie von minus 2,59 Euro (Vorjahr: plus 0,07 Euro).

Im ersten Quartal 2023 betrug der Verlust noch 37,789 Mio. Euro (Vorjahr: plus 6,033 Mio. Euro) bzw. minus 0,89 Euro je Aktie (Vorjahr: plus 0,15 Euro).

Der Free Cash-Flow des Unternehmens betrug im ersten Halbjahr 2023 minus 77,555 Mio. Euro (Vorjahr: minus 126,660 Mio. Euro). Im ersten Quartal lag der Wert bei minus 97,107 Mio. Euro (Vorjahr: minus 23,853 Mio. Euro).

Zum Ende des letzten Quartals betrugen die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente noch 53,991 Mio. Euro (Dezember 2022: 108,709 Mio. Euro).

"Die Varta AG blickt trotz einer weiter herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Lage optimistisch auf die kommenden Monate. Gründe sind die weiter positive Entwicklung des Geschäfts mit den Energiespeichern, anlaufende Kundenprojekte sowie die traditionell saisonal steigende Nachfrage im zweiten Halbjahr", so ein Statement des Unternehmens.

Die Varta AG will im Rahmen eines Kosteneinsparungsprogramms insgesamt weitere rund 800 Stellen streichen. Das Unternehmen macht unter anderem die Folgen des Kriegs gegen die Ukraine und die Auswirkungen auf die globale Wirtschaft mit verantwortlich.

"Preisanstiege bei Rohstoffen sowie eine Konsumzurückhaltung bei den Endkunden haben die Ergebnisse vieler Unternehmen gerade in Europa in den vergangenen Monaten belastet."