Tesla will Produktion in Gigafactory in Berlin-Brandenburg nach Verzögerung spätestens im Dezember starten

Auf einer jahrmarktähnlichen Veranstaltung am vergangenen Samstag Inc. hat Elon Musk, CEO von Tesla Inc. (Nasdaq: TSLA), den Produktionsstart im neuen Werk für den Dezember 2021 angekündigt.

Bereits im Februar 2020 erließ ein deutsches Gericht einen Stopp für das Fällen von Bäumen auf dem Grundstück in Brandenburg. Musk bemängelte immer wieder die für ihn "irritierenden" Genehmigungsverfahren für das Werk in Berlin-Brandenburg.

Es sei "besonders irritierend", dass die Erteilung eines Bauantrages in Deutschland so viel Zeit in Anspruch nehme. Zwei Jahre für ein derartiges Verfahren sind heutzutage keine Seltenheit mehr.

Der Standort ist umstritten, da verschiedene Umweltverbände und Anwohner gegen den Bau des Werks geklagt haben. Als Gründe wurden der Schutz von seltenen Tierarten und die Wasserversorgung sowie Umweltschäden angeführt.

„Wir wollen die Produktion in ein paar Monaten aufnehmen, im November oder Dezember, und hoffentlich unsere ersten Autos im Dezember ausliefern", sagt Elon Musk auf der Veranstaltung.

„Aber der Start der Produktion ist der einfache Teil. Der schwierige Teil ist das Erreichen der Massenproduktion", fügte er hinzu. Das Produktionsvolumen liege irgendwo zwischen 5.000 und 10.000 Elektro-Fahrzeugen pro Woche.

Das neue Werk in Gigafactory in Berlin-Brandenburg soll neben Batteriezellen und dem Model 3 auch modifizierte Fahrzeuge des Model Y produzieren, hieß es. Die Serienproduktion von Batteriezellen soll bis Ende des Jahres beginnen, so Musk.

Der US-Elektroauto-Hersteller hat auch Pläne vorgelegt, rund 5,8 Mrd. US-Dollar in eine in der Nähe liegende Fabrik mit einer Kapazität von 50 GWh zur Produktion von Batteriezellen zu investieren.

Der Bau der Gigafabrik von Tesla in Berlin-Brandenburg wurde vor zwei Jahren von den Behörden im Rahmen eines Ausnahmeverfahrens genehmigt und ist nun fast abgeschlossen – trotz Gegenwind von verschiedenen Seiten.

Im Juni 2021 reichten die Grüne Liga und der Naturschutzbund Brandenburg Klage gegen Tesla wegen befürchteter Umweltschäden ein, um einen sofortigen Stopp der Arbeiten am Werk zu erwirken.