SolarCity-Zukauf: Tesla Motors mutiert zum vertikal integrierten Energiekonzern

Tesla Motors hat künftig auch Solarmodule im Angebot

Mittwoch, 22. Juni 2016 um 12:55

Nachdem SolarCity im Jahr 2013 noch einen positiven Cashflow ausweisen konnte, war der Cashflow in 2014 (218 Mio. Dollar) und in 2015 negativ (790 Mio. Dollar). Kombiniert verzeichneten beide Unternehmen im Jahr 2015 einen negativen operativen Cashflow von 1,3 Mrd. Dollar.

Zudem haben beide Unternehmen mit steigenden Betriebs- bzw. Kapitalkosten zu kämpfen, nachdem insbesondere Tesla Motors die Produktion des Model 3 aufgrund der hohen Nachfrage beschleunigen will.

SolarCity sitzt ferner auf Schulden von 6,2 Mrd. Dollar und ist dabei sein Geschäftsmodell umzustellen, um günstige Solarkredite an Hauseigentümer zu gewähren, anstatt Solarmodule über das Leasing-Modell zu vermieten - damit ist das Unternehmen nicht länger mehr Eigentümer der Solarmodule.

Zudem musste SolarCity seine Installationsziele für 2016 reduzieren und geht davon aus, rund 1 Gigawatt an Solarleistung auf die Dächer seiner Kunden bringen zu können. Analysten aus dem Hause Morningstar warnen zudem, dass die Kosten bei SolarCity zuletzt deutlich gestiegen sind.

Fazit: Mehr Risiken als Chancen für Tesla Motors


Für Tesla Motors bedeutet die SolarCity-Übernahme mehr Risiken als Synergieeffekte, zumal sich das Unternehmen nunmehr auch um die Integration der defizitären SolarCity kümmern muss und zugleich die Produktion des Model 3 vorantreiben muss.

Benötigt Tesla noch mehr Kapital, wird das Unternehmen entweder noch mehr Schulden machen oder weitere Aktien ausgeben müssen. Doch durch die Ausgabe weiterer neuer Aktien würden sich die Anteile der bestehenden Aktionäre weiter verwässern. (ami)

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Meldung gespeichert unter: Solarmodule, Tesla, Hintergrundberichte, E-Mobility

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