Portoerhöhung 2022 – Moderate Preissteigerungen erwartet

Porto

Freitag, 8. Oktober 2021 um 10:20
DVPT

Die Beschlusskammer 5 der Bundesnetzagentur (BNetzA) hat am 06.10.2021 die geplante Entscheidung zum Spielraum der Preiserhöhung für Briefsendungen der Deutschen Post AG bis 1000g veröffentlicht.

PRESSEMITTEILUNG

[Offenbach, 7. Oktober 2021]

Danach ergibt sich ein Preiserhöhungsspielraum von 4,6 Prozent über alle Produkte. Die Entscheidung ist vorläufig.

Die Deutsche Post AG (DPAG) nimmt auch nach über 13 Jahren der Liberalisierung der deutschen Postmärkte mit einem Anteil von ca. 85% aller Briefsendungen eine marktbeherrschende Stellung ein. Dies ist der Grund, warum laut Postgesetz §19 die Preise für lizenzpflichtige Postdienstleistungen bis 1000g von der Bundesnetzagentur (BNetzA) genehmigt werden müssen. Die Preise sind bis Ende 2021 festgelegt. Die Beantragung der Preiserhöhung ist bei der BNetzA schon Mitte des Jahres eingegangen und wurde nach dem sogenannten Maßgrößenverfahren geprüft.

Endgültige Preise und erwartete Preiserhöhungen

Der festgelegte Spielraum für Preiserhöhungen von 4,6 Prozent kann von der Deutschen Post auf die im Price-Cap enthaltenen Produkte verteilt werden. Das neue Preisniveau ergibt sich aus der Differenz der Inflationsrate in Höhe von 3,25 Prozent und der Produktivitätsfortschrittsrate, die auf -1,35 Prozent festgelegt werden soll. Eine Anhörung der Wettbewerber und Verbände ist bis 27.10.2021 möglich. Danach wird der vorläufige Beschluss voraussichtlich im November von der BNetzA verbindlich bekannt gegeben. Die Preise werden für die nächsten 3 Jahre bis 31.12.2024 festgelegt.

Die ermittelte Preisänderungsrate von 4,6 Prozent liegt deutlich unter der vorangegangenen Preisperiode, die noch 8,86 Prozent betrug. Der niedrige Preiserhöhungsspielraum ergibt sich neben der Gewährung einer geringeren Gewinnmarge im Wesentlichen aus dem Rückgang der Lasten, die der Deutschen Post AG für die Erbringung des Universaldienstes und durch die Versorgung ihrer Beamten entstehen. Außerdem wirkt sich die gute wirtschaftliche Entwicklung im Paketbereich im Sinne der Postkunden positiv auf den Spielraum zur Preiserhöhung aus.

Die Deutsche Post AG hat unmittelbar nach Bekanntgabe der BNetzA ihre geplanten Portoerhöhungen für die einzelnen Briefprodukte angekündigt. Nach Planungen der DPAG soll der Standard-, Kompakt-, Groß- und Maxibrief jeweils um 5 Cent und die Postkarte um 10 Cent steigen. Darüber hinaus sind Veränderungen beim Nachsendeservice geplant.

Meldung gespeichert unter: Bundesnetzagentur, Deutsche Post, DVPT, Marktdaten und Prognosen, Verbände

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