PNE Wind: Windpark-Projektierer verbrennt Geld und plant Exit aus dem US-Geschäft

Erneuerbare Energien

Mittwoch, 29. März 2023 um 09:03

CUXHAVEN (IT-Times) - Der norddeutsche Windpark-Projektierer PNE hat heute seine finanziellen Ergebnisse für das Gesamtjahr 2022 veröffentlicht und ein kleines Wachstum gezeigt.

PNE Aktie: Geschäftsjahr

Die PNE AG (ISIN: DE000A0JBPG2) meldete im Geschäftsjahr 2022 eine Gesamtleistung von 243,3 Mio. Euro, die damit unter dem Vorjahr mit 252 Mio. Euro blieb.

Der Unternehmensumsatz des deutschen Windpark-Projektierers aus Cuxhaven stieg im Gesamtjahr auf 126,171 Mio. Euro (Vorjahr: 117,728 Mio. Euro).

Die PNE AG wies im gleichen Zeitraum ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 35,4 Mio. Euro aus (Vorjahr: 32,7 Mio. Euro).

Das Betriebsergebnis (EBIT) fiel auf 6,173 Mio. Euro (Vorjahr: 9,265 Mio. Euro). Übrig blieb ein Nettoergebnis von 14,903 Mio. Euro (Vorjahr: 25,127 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,20 Euro (Vorjahr: 0,33 Euro).

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im Gesamtjahr minus 9,011 Mio. Euro (Vorjahr: 23,778 Mio. Euro). Die PNE AG verbrennt also Geld.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrugen Ende des letzten Quartals noch 121,582 Mio. Euro (Vorjahr: 149,625 Mio. Euro).

„Für die PNE AG war das Geschäftsjahr 2022 ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir haben außerordentlich gute Ergebnisse erzielt und dabei die Guidance übertroffen. Wir sind dazu dem strategischen Ziel, dem Aufbau eines großen Eigenbetriebsportfolios an Windparks und Photovoltaikanlagen, einen großen Schritt nähergekommen. Zudem konnten wir die Projektpipeline auf eine Rekordhöhe steigern“, sagt Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE AG.

Die Nennleistung der im Eigenbetrieb befindlichen Windparks hat sich bei PNE von 233,2 MW auf 318,9 MW Ende 2022 erhöht. Die eigenen Windparks erzeugten 2022 509 GWh Strom (Vorjahr: 295 GWh).

Weitere für den Eigenbetrieb vorgesehene Windparks mit einer Leistung von 89 MW sind im Bau. PNE hat sich zum Ziel gesetzt, auf 1.500 MW / MWp bis Ende 2027 zu kommen.

Die Projektpipeline, also der Bestand von Projekten in der Entwicklung, wurde weiter ausgebaut und auf eine Nennleistung von insgesamt 11.883 MW / MWp gesteigert.

Windparkprojekte an Land machten hierbei 7.587 MW aus (Vorjahr: 5.706 MW), Photovoltaik-Projekte kamen auf 4.296 MWp (Vorjahr: 1.210 MWp).

Durch die Mehrheitsübernahme von 51 Prozent der Anteile an der spanischen Coliaenergia Espana S.L. (KOLYA) im Juli 2022 wurde die Projektpipeline für Photovoltaikprojekte deutlich ausgebaut.