Japan
Die Tokioter Börse tendierte am heutigen Donnerstag geringfügig leichter, der Nikkei 225 verlor nur 0,48 Prozent auf 14.017,79 Zähler. Der mit der Marktkapitalisierung gewichtete Topix Index sank 0,9 Prozent auf 1.379,93 Punkte, wobei der Kursverlust des größten japanischen Unternehmens NTT DoCoMo für rund ein Drittel des Indexverlustes verantwortlich war.
DoCoMo gehörte nämlich auch zu den größten Verlierern am heutigen Handelstag: Der weltweit zweitgrößte Mobilfunkanbieter nach der britischen Vodafone hatte heute erklärt, daß der Gewinn in diesem Geschäftsjahr deutlich schlechter ausfallen könnte, da sich die Wettbewerbssituation verschärft habe. Der Nettogewinn soll demnach in diesem Jahr lediglich um 6,7 Prozent zunehmen, im Vorjahr waren es 45 Prozent. Das Handelshaus Nomura Securities reduzierte anschließend seine Anlageempfehlung von "kaufen" auf "halten", worauf der Kurs um 3,03 Prozent auf 2,56 Mio. Yen fiel. Zum Teil waren auch noch Gewinnmitnahmen die Ursache für die schwächere Verfassung, da DoCoMo's Kurs in den vergangenen zwei Monaten stark zulegen konnte.
Japan Telecom, Japan's drittgrößter Mobilfunkanbieter, konnte heute aufgrund von Gerüchten um 5,65 Prozent auf 2,62 Mio. Yen steigen: Spekulationen machten die Runde, Vodafone könne nach dem Erwerb der 45 Prozentbeteiligung an Japan Telecom von British Telecom nun seine Beteiligung auf 50 Prozent aufstocken.
Nachdem Cisco keinen positiven Ausblick liefern konnte, tendierten auch Computer- und Chipwerte schwächer. NEC fiel um 1,32 Prozent auf 2.250 Yen, Tokyo Electron verlor 2,84 Prozent auf 8.900 Yen.