Nikola: Was hinter dem Geschäftsmodell des E-Mobility-Startups steckt
Elektromobilität: Elektrofahrzeuge und Batterie-Technologie
Die Nikola Corp. (Nasdaq: NKLA) will die Strategie und Vision umsetzen, in Zukunft innovative und emissionsfreie Technologie-, Energie- und Transportlösungen bereitzustellen. Dazu hat das Unternehmen einen Fahrplan erstellt.
Nikola selbst stellt sich gerne als ein Technologie-Disruptor da. Daran kann man durchaus zweifeln, denn bislang hat das Unternehmen keine eigene Technologie präsentiert, aus der ein Wettbewerbsvorteil (USP) erwachsen könnte.
Im Geschäftsmodell will Nikola anderen Unternehmen ermöglichen, Lkw-Technologie der nächsten Generation, Wasserstoff-Infrastruktur und Wartung durch die Schaffung eines Ökosystems zu integrieren.
Quelle: Nikola Corp.
Um das Ökosystem zu errichten, bedient sich Nikola strategischer Geschäftspartner und Lieferanten. Nikola selbst versteht sich als Original Equipment Manufacturer (OEM), dessen Know-how in Design, Innovation, Software und Engineering bestehe.
Unklar ist, worin die Unique Selling Position (USP) des Unternehmens liegen soll. Montage, Integration und Inbetriebnahme von Elektro-LKWs kann es nicht sein. Entwurf und Konstruktion der Fahrzeuge übernimmt Nikola ebenso.
„Das Nikola-Modell kombiniert unser eigenes geistiges Eigentum und unsere eigene Technologie mit der unserer strategischen Geschäftspartner und Lieferanten, um innovative Energie- und Transportlösungen zu entwickeln und herzustellen“, heißt es in einem offiziellen Statement des Unternehmens.
Nikola will dabei kapitalintensive Investitionen vermeiden und es sieht so aus, als ob sich das Unternehmen allein auf das Design der LKWs konzentriert, das obendrein noch sehr dem des Kontrahenten Tesla ähnelt.
Offiziell heißt es: „Nikola definiert und konstruiert die Architektur des Lastwagens, die technischen Spezifikationen, Merkmale und Funktionen des Fahrzeugs sowie das Styling-Thema.“
Organisiert ist die Nikola Corp. aktuell in drei Geschäftsbereiche: Truck, Energy und Powersports. Im Segment Truck will man BEV- und FCEV-Lkw der Klasse 8 entwickeln und vermarkten.
Der Geschäftsbereich Energie befasst sich unterdessen mit dem Aufbau und Aufbau eines Netzwerks von Wasserstofftankstellen, um den Wasserstoffbedarf für FCEV-Fahrzeuge und andere Kunden zu decken.
Die Entwicklung von Elektrofahrzeug-Lösungen für Freizeitanwendungen soll unterdessen die Unit Powersports übernehmen. Nikola spricht dabei von einer „frühen Phase der Unternehmensentwicklung“.
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