Motorola mit Milliardenverlust - Finanzchef tritt zurück
SCHAUMBURG - Der US-Mobilfunkspezialist Motorola (NYSE: MOT, WKN: 853936) muss infolge von hohen Restrukturierungsaufwendungen und Abschreibungen im vergangenen vierten Quartal 2008 einen Milliardenverlust hinnehmen. Gleichzeitig gab das Unternehmen den Rücktritt seines Finanzchefs Paul Liska bekannt. Als neuen Chief Financial Officer (CFO) auf Interim-Basis benannte Motorola den bisherigen Coporate Controller und Senior-Vizepräsidenten Edward Fitzpatrick.
Für das vergangene vierte Quartal 2008 meldet Motorola einen Umsatzeinbruch um 26 Prozent auf 7,14 Mrd. US-Dollar, nach Einnahmen von 9,65 Mrd. Dollar im Jahr vorher. Dabei verlor der Mobilfunkspezialist 3,6 Mrd. Dollar oder 1,57 Dollar je Aktie, nachdem Motorola Abschreibungen in Höhe von umgerechnet rund 1,56 Dollar je Aktie vornehmen musste.
Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen meldet Motorola für das jüngste Quartal einen Nettoverlust von einem US-Cent je Aktie, womit das Unternehmen die Markterwartungen leicht verfehlte. Analysten hatten im Vorfeld mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet.
Motorola konnte im jüngsten Quartal deutlich weniger Mobiltelefone absetzen als im Jahr vorher. Insgesamt wurden 19,2 Mio. Motorola-Handys abgesetzt, womit die Verkaufszahlen um mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr einbrachen. Dabei meldet die Mobilfunksparte einen Umsatzeinbruch um 51 Prozent auf 2,35 Mrd. Dollar, wobei die Einheit einen operativen Verlust von 595 Mio. Dollar einfuhr.
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