Microsoft erzielt Einigung mit EU im Browser-Streit
BRÜSSEL (IT-Times) - Der US-Softwarekonzern Microsoft (Nasdaq: MSFT, WKN: 870747) hat sich mit der EU-Kommission im Streit um den Zugang zu anderen Web-Browsern geeinigt. Microsoft wird im Rahmen seines Betriebssystems Nutzern in Europa den Zugang von bis zu 12 alternativen Web-Browsern bieten. Im Gegenzug wird die EU das Wettbewerbsverfahren gegen Microsoft einstellen.
Im Rahmen eines Pop-Up Fensters sollen Anwender künftig die Wahl zwischen anderen Web-Browsern haben und damit den vorinstallierten Internet-Explorer ersetzen können. Zudem erlaubt die rechtsverbindliche Einigung Computerherstellern PC-Systeme künftig ohne den Internet-Explorer auszuliefern. Sollte sich Microsoft nicht an die Einigung halten, drohen dem US-Softwaregiganten Strafzahlungen in Höhe von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes.
Die Einigung soll ab März in Kraft treten, wobei die Einigung für die Betriebssysteme Windows XP, Windows Vista und Windows 7 gilt. Microsoft wird im Rahmen eines neutral gestalteten Auswahlfensters Nutzern die Installation alternativer Web-Browser wie Safari, Firefox, Opera und Google Chrome anbieten. Damit dürfte ab Mitte März auf etwa 100 Mio. Computern ein entsprechendes Auswahlfenster erscheinen, so die EU.
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