Microsoft bietet Aktien statt Optionen
Der weltweit führende US-Softwarekonzern Microsoft (Nasdaq: MSFT, WKN: 870747) will zukünftig keine Optionen mehr als zusätzliche Entlohnung bzw. Bonuszahlung an besonders engagierte Mitarbeiter ausgeben. Künftig sollen alle Mitarbeiter durch die Ausgabe von Aktien belohnt werden, heißt es aus Redmond. Gleichzeitig will der Softwareriese die ausgegebenen Aktien künftig als Kosten in der Bilanz titulieren, welche den Gewinn deutlich schmälern könnten. Das neue Verfahren soll bereits im September dieses Jahres umgesetzt werden.
In den Boomjahren wurden Optionen häufig dafür eingesetzt, um aussichtsreiche Programmierer und andere Talente anzuwerben. Im Zuge der langanhaltenden Aktienbaisse wurden die ausgegebenen Optionen mitunter wertlos. Auch wurden diese Optionen häufig nicht als Kosten in der Bilanz deklariert, was nicht wenige Bilanzexperten bemängelten. Wären im vergangenen Jahr ausgegebene Optionen als Kosten deklariert worden, hätte sich der Nettogewinn um 32 Prozent reduziert. Nach einem Plus von 7,83 Mrd. US-Dollar, wäre lediglich ein Jahresgewinn von 5,35 Mrd. Dollar zu Buche gestanden, heißt es bei Microsoft.
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